Schmerzen statt Schmalz: So beweist "Bauer sucht Frau"-Marius seine Liebe
0
Kerzerln sind ein Schmarrn, findet Marius und hält für Melanie und die gemeinsame Liebe den Hals hin. Er will etwas für die Ewigkeit - und hat sich für ein Tattoo entschieden. Geteiltes Leid ist halbes Leid, findet er - und will von Melanie, dass sie spontan mitmacht.
"Meine Definition von Romantik ist sicher nicht irgendwas mit Kerzerln oder in der Natur herumstehen oder wandern oder irgendsoein Schmarrn", stellt Bauer Marius klipp und klar fest. "Es muss drinnen stattfinden und es darf ruhig ein bisschen schmerzen." Gesagt, getan. Marius wirft sich im Hotelgang in Tirol zu Boden und zückt den Edding. "Hallo. Romanctic (sic!) pur. Komm in den 3. Stock. Schmerzen erwarten dich!", schreibt er auf einen Zettel, den er seiner Melanie unter der Zimmertür durchschiebt.
Blumen vom Friedhof
Wo zarter besaitete Frauen vielleicht Reißaus nehmen würden, beweist Marius' Jugendliebe, mit der es erst jetzt klappt, Nerven aus Stahl. Sie stöckelt auf ultrahohen Stöckelschuhen zum Treffen - einem interessierten Lächeln im Gesicht. Melanie erwarten eine Flasche Sekt, zwei Gläser und einige Blümchen, die Marius laut eigener Aussage "irgendwo am Friedhof ausgegraben" hat. Die mickrigen Zweiglein sind die ersten Blumen, die er seiner Herzensdame jemals überreicht. "Und dann solche", lacht Melanie laut.
Melanie belohnt ihn trotzdem mit einem leidenschaftlichen Schmatz. Sie dürfte mit (Feuer-)Wassern gewaschen sein. Zur Erinnerung: Selbst als er in der Bar anderen Frauen das Shirt weiter herunterzog, um deren Oberweite zu signieren, trieb das ihren Blutdruck nicht in die Höhe.
Während Marius im Vordergrund seine floralen Grüße darbietet, werkt im Hintergrund ein Schwarzgekleideter mit Totenkopf-Kopftuch. "Andere machen Heiratsanträge oder Kutschfahrten. Du weißt, dass das nicht meins ist", stimmt Marius Melanie auf Kommendes ein. "Ja, meins a nit": Melanie ist tatsächlich mit Marius auf einer Wellenlänge - und da haben rosa Einhörner und Regenbogen nichts zu suchen.
Ein Tattoo für's ganze Leben
"Willst du ... mit mir ein Tattoo haben für's ganze Leben?", stellt Marius die Frage der Fragen. "JA!", willigt seine bessere Hälfte ein. Sie findet die Idee "mega". Marius fällt ein Stein vom Herzen. "I allein kann mir ja kein Partner-Tattoo stechen lassen."
"Wos, des war's schon?"
Das Motiv hat Marius schon vorbereiten lassen: Ein Herz, das Wort LOVE und ein Fingerabdruck soll es werden. Für Marius ist es zwar nicht die erste Tätowierung, Angst hat er trotzdem. Melanie hält ihm tapfer das Händchen, während Tätowierer Peter Hand und Nadel an Marius Hals anlegt - und ihm prompt den Mund verbietet. Denn wenn der Bauer jetzt nicht die Klappe - und damit die Muskeln - still hält, gerät das Herz aus den Fugen.
Auch Melanie hält fürs Tattoo ihren Hals hin und ist beim Stechen cooler als ihr Partner. "Wos, des war's schon?"
"Bauer sucht Frau" mittwochs um 20.15 Uhr auf ATV und im Stream zum immer wieder Nachschauen bei "ZAPPN".
Kerzerln sind ein Schmarrn, findet Marius und hält für Melanie und die gemeinsame Liebe den Hals hin.
Er will etwas für die Ewigkeit - und hat sich für ein Tattoo entschieden.
Geteiltes Leid ist halbes Leid, findet er, und will von Melanie, dass sie spontan mitmacht.
"Bauer sucht Frau" mittwochs um 20.15 Uhr auf ATV und im Stream zum immer wieder Nachschauen bei "ZAPPN".
Mehr aus Entertainment
Falcos zweites Album "Junge Roemer" konnte 1984 beim Erscheinen nicht an den kommerziellen Erfolg des Vorgängers "Einzelhaft" anschließen, mittlerweile genießt es nicht nur bei Kritikern den verdienten Kultstatus. Die "Hommage an die hedonistisch-dekadenten 80er-Jahre", so Sony Music, ertönt nun in neuem Sound-Glanz. Originalproduzent Robert Ponger und Mischa Janisch haben die Songs für eine am Freitag erscheinende Deluxe-Ausgabe (auf LP, CD und MC) remastert.
US-Regisseur Jon M. Chu (44, "Die Unfassbaren 2", "In the Heights") will seinen früheren Filmhit "Crazy Rich" als Musical auf die Bühne bringen. Der Filmemacher gab sein geplantes Broadway-Debüt auf Instagram bekannt. Kevin Kwan, Autor der Buchvorlage "Crazy Rich Asians" (so der englische Buch- und Filmtitel), teilte mit, er freue sich sehr auf das Bühnenstück. Die gebürtige Südkoreanerin Helen Park, die zuvor das Musical "KPOP" vertonte, ist als Komponistin an Bord.
Vor dem Hintergrund der abnehmenden internationalen Aufmerksamkeit für ihr Land versuchen Ukrainer auf der diesjährigen Biennale in Venedig mit Kunst auf dramatische Auswirkungen des russischen Angriffskriegs für die ukrainische Bevölkerung hinzuweisen. Zu sehen ist Kunst aus der Ukraine dabei gleich in zwei Länderpavillons sowie in der Schau einer oligarchischen Kunstinstitution. Russland hat seinen Länderpavillon 2024 indes aus unerfindlichen Gründen Bolivien überlassen.
Plakative Jet-Set-Kunst, die der Party genauso viel Platz einräumt wie der Werkpräsentation und mit der unmittelbaren Nähe zur Biennale spekuliert, ohne wirklich Teil von ihr zu sein: Auch das gibt's in Venedig in diesen Tagen. Die Liste der Vernissagen in Palazzi, Art Spaces, Hallen oder Kirchen, die rund um die Biennale-Eröffnung stattfinden, ist unüberschaubar. Eine fand am Mittwochabend unter starker österreichischer Beteiligung statt.
Die Autorin Sophie Kinsella hat eine Krebsdiagnose öffentlich gemacht. Sie habe die Nachricht schon lange mitteilen wollen und dafür erst die Kraft finden müssen. "Ende 2022 wurde bei mir ein Glioblastom diagnostiziert, eine Form eines aggressiven Hirnturmors", schrieb die Schriftstellerin ("Shopaholic: Die Schnäppchenjägerin", "Die Familienfeier").
Die Bregenzer Festspiele haben am Mittwoch Richtfest für das Bühnenbild des diesjährigen Spiels auf dem See, "Der Freischütz" von Carl Maria von Weber, gefeiert. Ab 17. Juli ist die romantische Oper in der Inszenierung von Philipp Stölzl an 28 Abenden erstmals auf der Seebühne zu sehen. Stölzl zeichnet auch für das Bühnenbild verantwortlich, ein gespenstisches Dorf aus Stahl, Styropor und hunderten Festmetern Holz, umgeben von einem Sumpf, in dem auch gesungen wird.
Oldtimer, Motorrad, Plattenspieler, Toaster und weitere Erinnerungsstücke aus dem Nachlass des 2019 gestorbenen Fernsehstars Jan Fedder kommen unter den Hammer. Ab Freitag sollen sie bei einer großen Online-Auktionsplattform angeboten werden - jeweils zum Startpreis von einem Euro, wie die Witwe des beliebten Volksschauspielers und Ehrenkommissars der Polizei Hamburg, Marion Fedder, der "Bild"-Zeitung (Mittwoch) sagte.
"Stranieri Ovunque - Foreigners Everywhere" hat der Kurator Adriano Pedrosa seine Hauptausstellung der 60. Kunstbiennale Venedig genannt. "Überall Fremde!" Wohin sollte dieses Motto besser passen als in die Lagunenstadt, die immer lauter über den wachsenden Touristenstrom klagt, der sich durch die Gassen ergießt? Und jetzt macht noch der globale Kunst-Jet-Set Station und sorgte schon bei der Preview für Stau an den Biennale-Eingängen! Ihm setzt Pedrosa viel Ungewohntes vor.
Von der legendären Pelzmütze bis zum vergilbten Typoskript, von der "Hermes Baby"-Schreibmaschine bis zum VR-Besuch im "Zetteluniversum": Mit der Ausstellung "ich denke in langsamen Blitzen" würdigt das Literaturmuseum der Österreichischen Nationalbibliothek (ÖNB) die 2021 verstorbene "Jahrhundertdichterin" Friederike Mayröcker, die am 20. Dezember 2024 ihren 100. Geburtstag gefeiert hätte. 400 Kartons umfasst der Nachlass, aus dem sich diese außergewöhnliche Schau speist.
Mehr als 100 linke Aktivistinnen und Aktivisten haben am Mittwoch emotional schräg gegenüber des geschlossenen Pavillons von Israel auf der Biennale von Venedig demonstriert. Im Zusammenhang mit dem Krieg im Gazastreifen riefen sie zu einem Boykott israelischer Kunst in Venedig, aber auch zu einer De facto-Zerstörung des Staates Israel auf. Die italienische Polizei hielt sich im Hintergrund und ein Sturm des Pavillons in den Giardini schien nicht geplant gewesen zu sein.
Die evangelische Heilgeistkirche in Heidelberg lockt mit Musik von Popphänomen Taylor Swift während der Messe. Das Interesse an der Messe war riesengroß.
15 zu einer Pyramide gestapelte Ölfässer bevölkern ab sofort den Theseustempel im Wiener Volksgarten. Überzogen sind sie mit dem Leder von Kamelen aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. Mit der "There May Exist" betitelten Installation thematisiert die Künstlerin Zeinab Alhashemi die Beziehung zwischen Mensch und Tier, wobei nicht zuletzt der Wandel über die Jahrzehnte sichtbar werden soll.