"Schmerz sitzt tief"
Nova Rock 2025: Schweigeminute nach Amoklauf in Graz
"Der Schmerz sitzt bei uns allen sehr tief", sagte Festivalchef Ewald Tatar auf der Bühne.
Ein ausgelassenes Rockfestival ist nach den Ereignissen in der steirischen Landeshauptstadt natürlich ein schwieriges Unterfangen.
Ein gewisses Maß an Zurückhaltung mag man durchaus bei den Besucherinnen und Besuchern auf den Pannonia Fields gespürt haben, aber auch die Freude am gemeinsamen Musikgenuss, am angenehmen Sommerwetter sowie einer bis dato reibungslosen Organisation war deutlich zu vernehmen.
Nu-Metal-Legenden Korn als erster Headliner
Mit Auftritten von Bands wie Dead Poet Society, The Warning oder Seven Hours After Violet startete das Nova Rock durchaus druckvoll und abwechslungsreich in die diesjährige Ausgabe.
Direkt im Anschluss an die Schweigeminute um 23.30 Uhr sorgten die Nu-Metal-Legenden von Korn für einen lautstarken Schlusspunkt des Konzertreigens am Mittwoch.
Jonathan Davis und Konsorten boten die Zuschauer:innen ein Best-of-Set, das von frühen Klassikern der Kaliber "Blind" oder "Clown" bis zu neuerem Material wie "Cold" reichte.
Mitsingaktion gab es nicht nur bei "Falling Away From Me", auch das explizite "A.D.I.D.A.S." wurde aus Tausenden Kehlen gebrüllt.
Video: Nova Rock 2024
Zusammenfassung
- Der Amoklauf an einer Grazer Schule ist auch am Nova Rock nicht spurlos vorbeigegangen.
- Am Auftakttag von Österreichs größtem Rockfestival wurde der Opfer mit einer Schweigeminute gedacht, bei der das gesamte Festival kurz inne hielt.
- "Der Schmerz sitzt bei uns allen sehr tief", sagte Festivalchef Ewald Tatar auf der Bühne.