Schloss Versailles erhöht Eintrittspreise für Nicht-Europäer
Durch die Erhöhung der Ticketpreise erhofft sich die Betreibergesellschaft eigenen Angaben zufolge zusätzliche Einnahmen in Höhe von 9,3 Millionen Euro pro Jahr.
Im vergangenen Jahr besuchten den Angaben zufolge etwa 8,4 Millionen Menschen das Schloss Versailles, 83 Prozent von ihnen waren Ausländer. Besonders betroffen von der Preiserhöhung dürften US-Bürger sein: Sie machten mit 15 Prozent die größte Gruppe der ausländischen Besucher des Schlosses aus. Auch Chinesen, die zusammen mit den Italienern auf Platz zwei liegen, müssen zukünftig mehr Eintritt zahlen.
Der Louvre hatte bereits Ende November angekündigt, seine Eintrittspreise für Nicht-Europäer im kommenden Jahr zu erhöhen - um ganze 45 Prozent. Ab dem 14. Jänner 2026 müssen sie nicht mehr 22 Euro, sondern 32 Euro für ein Ticket zahlen.
Frankreichs Kulturministerin Rachida Dati hatte im Jänner gefordert, dass Ausländer für Museumsbesuche höhere Eintrittspreise zahlen sollen. Ab 2026 sollen alle Museen, die hauptsächlich von Nicht-Europäern besucht werden, das Eintrittsgeld erhöhen.
Zusammenfassung
- Das Schloss Versailles erhöht ab 14. Jänner 2026 den Eintrittspreis für Besucher aus Nicht-EWR-Staaten von 32 auf 35 Euro, was einer Steigerung von 9,4 Prozent entspricht.
- Die Betreibergesellschaft rechnet durch die Preiserhöhung mit zusätzlichen Einnahmen von 9,3 Millionen Euro pro Jahr, wobei 2023 rund 8,4 Millionen Menschen das Schloss besuchten und 83 Prozent davon aus dem Ausland kamen.
- Besonders betroffen sind US-Bürger, die mit 15 Prozent die größte ausländische Besuchergruppe stellen, während auch Chinesen und Italiener künftig mehr zahlen müssen.
