Regisseur Chu über "Wicked": "Größer als jede Auszeichnung"
Der Filmemacher hat das Broadway-Musical "Wicked – Die Hexen von Oz" in zwei Teilen verfilmt. Es ist ein Prequel der Geschichte "Der Zauberer von Oz". Teil eins startete 2024 in den Kinos, die Fortsetzung soll in Österreich ab dem 20. November zu sehen sein.
Chu ("Step Up to the Streets", "Crazy Rich") bezeichnete das Projekt als ein Lebenswerk und eine größere Reise. "Für mich persönlich waren es mehr als fünf Jahre. Ich habe während dieser Zeit drei Kinder bekommen. Es war ein Prozess, der unser aller Leben verändert hat".
Zur Leistung seiner beiden Hauptdarstellerinnen Erivo und Grande räumte er ein, beide spielten generell sehr präzise. "Diese Frauen verdienen jede Auszeichnung, die es gibt".
Der erste Teil erhielt dieses Jahr zehn Nominierungen bei den Oscars, unter anderem als bester Film, für die beste Hauptdarstellerin (Erivo) und die beste Nebendarstellerin (Grande). Letztlich holte "Wicked" zwei Auszeichnungen für das beste Szenenbild und das beste Kostümdesign. Es wird erwartet, dass die kommenden Oscar-Nominierungen am 22. Jänner 2026 bekanntgegeben werden.
Ariana Grande fühlt sich wie ihre Filmfigur
"Wicked" handelt von der Freundschaft zwischen der "guten" Hexe Glinda (Grande) und der grünhäutigen Elphaba (Erivo), die später als die "böse Hexe des Westens" im Land Oz bekannt wird. Während des Drehs hätten sich alle sehr nahegestanden, erzählte Chu.
"Die ganze Welt wartete darauf, zu sehen, was wir erreichen konnten. Wir alle waren in unserem Leben Außenseiter". Popsängerin Grande sei zwar "das beliebteste Mädchen der Welt". Doch sie fühle sich auch wie ihre Filmfigur Glinda, sagte er. "Sie setzt eine Fassade auf, und Menschen suchen nach Halt bei ihr, dabei denkt sie sich: 'Ich weiß nicht einmal, wer ich gerade bin'".
Zusammenfassung
- Regisseur Jon M. Chu beschreibt das Filmmusical 'Wicked' mit Ariana Grande und Cynthia Erivo als sein Lebenswerk und betont, dass es für ihn größer als jede Auszeichnung sei.
- Der erste Teil von 'Wicked' startete 2024 in den Kinos, erhielt zehn Oscar-Nominierungen und gewann zwei Preise für bestes Szenenbild und bestes Kostümdesign; die Fortsetzung läuft in Österreich ab dem 20. November.
- Chu lobt die präzise Leistung der Hauptdarstellerinnen und hebt hervor, dass sich Ariana Grande mit ihrer Filmfigur Glinda identifiziert, die trotz äußerer Beliebtheit nach ihrer eigenen Identität sucht.