Neues Werk für alte Lyra: Fazıl Sai im Musikverein
Für das Konzert im Musikverein wird Nikos Xanthoulis als Solist in die Saiten der Lyra greifen. Er gilt als einer der Pioniere der Lyra-Wiederbelebung - und wird mutmaßlich als erster Mensch eine altgriechische Lyra im Goldenen Saal erklingen lassen. Dabei ist das ungewöhnliche Stück beileibe nicht das einzige, das im Rahmen des Thessaloniki-Gastspiels im Musikverein erklingen wird.
Dirigent Thomas Sanderling hat mit Yannis Constantinidis' "Dodecanesian Suite Nr. 1" auch ein Werk der griechischen Nationalschule angesetzt, bevor der 25-jährige österreichische Cellist Jeremias Fliedl mit Tschaikowskys "Variationen über ein Rokoko-Thema" ein etwas bekannteres Stück interpretiert. Und am Ende des Abends steht Dmitri Schostakowitschs 9. Symphonie - ein besonderes Erlebnis, gilt Thomas Sanderling doch als ausgewiesener Kenner des russischen Komponisten, der unter anderem dessen 13. und 14. Symphonie zur deutschen Erstaufführung brachte.
(S E R V I C E - https://musikverein.at/konzert/?id=0007d4b2)
Zusammenfassung
- Fazıl Sai hat im Auftrag des Thessaloniki State Symphony Orchestra ein neues Konzert für antike Lyra und Orchester komponiert, das am 14. September im Wiener Musikverein uraufgeführt wird.
- Nikos Xanthoulis, ein Pionier der Lyra-Wiederbelebung, wird als Solist vermutlich erstmals eine altgriechische Lyra im Goldenen Saal erklingen lassen.
- Das Thessaloniki State Symphony Orchestra präsentiert unter der Leitung von Thomas Sanderling neben dem neuen Werk auch Stücke von Yannis Constantinidis, Tschaikowsky und Schostakowitsch; Cellist Jeremias Fliedl ist mit 25 Jahren als Solist dabei.