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Mozartwoche 2023 vereint den jungen und den späten Mozart

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Rolando Villazón, künstlerischer Leiter der Stiftung Mozarteum, hat sich für die Mozartwoche 2023 etwas Besonderes ausgedacht: Während der elf Tage dauernden Reise vom 26. Jänner bis 5. Februar 2023 durch den Mozartschen Kosmos stellt er Werke des Kindes jenen gegenüber, die der Komponist gegen Ende seines Lebens geschaffen hat. "Wir feiern Mozart als Wunderkind und als Meister", sagte Villazón am Montag bei der Präsentation des Programms der Stiftung für die kommende Saison.

Die erste und die drei letzten Symphonien, die ersten und letzten Violinsonaten, frühe Opernarien, eine konzertante Aufführung des "Don Giovanni", frühe und späte Klavierkonzerte, Quartette, Werke für Horn sowie die c-Moll-Messe oder das Requiem: Villazón versprach ein abwechslungsreiches Konzertprogramm, das die ganze Vielfalt von Mozart zeigt. Gemeinsam mit Villazón werden Orchester und Künstler wie die Wiener Philharmoniker, das Chamber Orchestra of Europe, das Mahler Chamber Orchestra, Daniel Barenboim, Martha Argerich, Radek Baborák, Ivor Bolton, Renaud Capuçon, Magdalena Kožená, Sir Andras Schiff, Daniel Ottensamer oder Jordi Savall dem Wunderkind und dem Meister nachspüren. Auf eine Eigenproduktion müsse die Mozartwoche 2023 aus Budgetgründen verzichten, sagte der Intendant: "Ich bin sehr stolz, auf das, was wir schaffen."

Am Anfang der Konzertsaison – die Stiftung plant 17 Konzerte in sechs Formaten - steht ein großes Fest: Es sei noch gar nicht fassbar, was mit dem neuen Großen Foyer und der ersten Etappe der Renovierung des Großen Saals in der Zeit der Pandemie geschaffen worden ist, meinte Stiftungspräsident Johannes Honsig-Erlenburg: "Wir durften der Kunst einen neuen Raum schenken." Gefeiert wird die Wiedereröffnung des Konzertgebäudes der Stiftung Mozarteum mit "Mozart+Fest". Vom 20. bis 23. Oktober wird es ein hochkarätiges Programm mit internationalen Stars der Musikszene, die der Stiftung Mozarteum eng verbunden sind, geben. In Mozarts "Il re pastore" ist Villazón zu hören. Die Violinistin Anne Sophie Mutter wird mit Kammermusik von Mozart und Haydn erwartet, das Mahler Chamber Orchestra kommt mit Starpianist Leif Ove Andsnes, das Chamber Orchestra of Europe spielt ein Mozart- und Bellini-Programm. Mitglieder der Wiener Philharmoniker verbinden Beethoven mit Mozart, das Lyceum Mozartiano de La Habana lässt das Eröffnungswochenende ausklingen. Bei einem Tag der offenen Tür am 26. Oktober lädt die Stiftung nicht nur in das neue Konzertgebäude, sondern auch in die Mozart-Museen.

Mit Reihen wie after work, Klassik pur oder Sofa-Konzerten spricht die Stiftung unterschiedliche Zielgruppen mit ihrem Konzertprogramm an. Neu sind Museumskonzerte, die Reihe Musik und Wort sowie Im Dialog, ein Format, das zeitgenössische Musik mit Mozart verbindet. Unter anderem wird dabei Mozarts Requiem dem Werk "Stride" von Anna Clyne, ein von Beethoven inspiriertes Stück aus dem Jahr 2020, gegenübergestellt. "Ein wunderbares Stück", schwärmte Villazón, der auch das Engagement hervorhob, mit der Künstlerinnen und Künstler sich mit ihren Ideen bei den Projekten der Stiftung einbringen. "Es sind ganz besondere Projekte, die genau für den Moment programmiert wurden", erklärte der Künstler.

(S E R V I C E - Mozartwoche 2023, 26. Jänner bis 5. Februar 2023, Salzburg, www.mozarteum.at)

ribbon Zusammenfassung
  • Gefeiert wird die Wiedereröffnung des Konzertgebäudes der Stiftung Mozarteum mit "Mozart+Fest".

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