Wolfgang Sobotka und Prinz Charles

Sobotka brachte Prinz Charles bei Besuch selbst gezüchtete Rose

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Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) ist bei einem Besuch in London nicht nur mit seinem Amtskollegen Lindsay Hoyle, sondern auch mit Thronfolger Prinz Charles zusammengetroffen.

Wie die "Oberösterreichischen Nachrichten" berichteten, übergab der Hobbygärtner dem Royal eine selbst gezüchtete Rose. Im Londoner Parlament traf Sobotka auch Ex-Regierungschefin Theresa May und Außen-Staatssekretär Tobias Ellwood, wie die Parlamentskorrespondenz am Dienstag meldete.

17 Staatsbürgerschaften übergeben

Im Rahmen eines Empfanges habe Sobotka auch gemeinsam mit Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) 17 Staatsbürgerschaftsbescheide an Nachkommen von NS-Verfolgten überreicht. Im Gespräch mit dem Unterhausvorsitzenden Hoyle am Dienstag hob Sobotka die Beziehungen zwischen der EU und Großbritannien hervor. Auch nach dem Brexit würden nämlich "einigende und gemeinsame Interessen überwiegen", so Sobotka.

Konkret nannte er das Interesse an der Sicherheit und Stabilität Europas. Sobotka bekräftigte zugleich die Position der EU, wonach eine Neuverhandlung des von London kritisierten Nordirland-Protokolls zum Brexit-Abkommen "keine Option" sei. Möglich seien aber "Umsetzungserleichterungen".

Die konservative Regierung will die im Protokoll vorgesehenen Zollkontrollen zwischen Nordirland und dem Rest des Landes wieder abschaffen. Diese waren im Zuge des Brexits eingeführt worden, um das Entstehen einer Wirtschaftsgrenze zur Republik Irland zu verhindern. Eine solche birgt nämlich die Gefahr eines Wiederaufflammens des mit dem Karfreitagsabkommen im Jahr 1998 beendeten jahrzehntelangen blutigen Konflikts zwischen Unionisten und irischen Nationalisten.

ribbon Zusammenfassung
  • Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) ist bei einem Besuch in London nicht nur mit seinem Amtskollegen Lindsay Hoyle, sondern auch mit Thronfolger Prinz Charles zusammengetroffen.
  • Im Londoner Parlament traf Sobotka auch Ex-Regierungschefin Theresa May und Außen-Staatssekretär Tobias Ellwood, wie die Parlamentskorrespondenz am Dienstag meldete.
  • Auch nach dem Brexit würden nämlich "einigende und gemeinsame Interessen überwiegen", so Sobotka.

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