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Goldkabinett im Unteren Belvedere erstrahlt in neuem Glanz

Heute, 08:28 · Lesedauer 2 min

Das Goldkabinett im Unteren Belvedere erstrahlt in neuem Glanz: Ein Jahr lang wurde das ehemalige Schlafzimmer des Prinzen Eugen restauriert, nun ist es für die Museumsbesucher wieder zugänglich. In 6.000 Arbeitsstunden wurden die Stuckdecke mit Vergoldungen, die vergoldeten Wandvertäfelungen und die Blumen- und Groteskenmalereien in ihren ursprünglichen Zustand versetzt, wobei für die erforderlichen Blattgoldergänzungen rund 10.500 Blatt Dukaten-Doppelgold zum Einsatz kamen.

"Die historischen Räume des Belvedere sind weit mehr als ein architektonisches Erbe - sie sind Zeug*innen unserer kulturellen Identität", wird Belvedere-Generaldirektorin Stella Rollig am Dienstag in einer Aussendung zitiert. "Ihr Erhalt ist nicht nur Verpflichtung gegenüber der Geschichte, sondern auch eine Investition in die Zukunft eines lebendigen Museums."

Das Schlafzimmer des Prinzen Eugen von Savoyen (1663-1736) wurde noch zu dessen Lebzeiten in ein Konversationszimmer umgewidmet. Als das Belvedere in den Besitz von Kaiserin Maria Theresia (1717-1780) gelangte, wurden zahlreiche vergoldete Elemente mit Groteskenmalereien von Jonas Drentwett vom ehemaligen Winterpalais des Prinzen in das Untere Belvedere verbracht und um neu angefertigte Paneele mit Blumenmalereien von Johann Zogelmann ergänzt. Aufgrund von während des Zweiten Weltkriegs entstandenen Lagerungsschäden und eines Brandes im Jahr 1950 mussten im Zuge der letzten Renovierung in den Jahren 1957/58 große Teile der Wandvertäfelung rekonstruiert werden.

(S E R V I C E - www.belvedere.at)

Zusammenfassung
  • Nach einjähriger Restaurierung und dem Einsatz von 6.000 Arbeitsstunden sowie rund 10.500 Blatt Dukaten-Doppelgold ist das Goldkabinett im Unteren Belvedere wieder für Besucher geöffnet.
  • Belvedere-Generaldirektorin Stella Rollig betont, dass der Erhalt der historischen Räume nicht nur eine Verpflichtung gegenüber der Geschichte sei, sondern auch eine Investition in die Zukunft eines lebendigen Museums.