APA/dpa/Thomas Banneyer

Trauerzug zum Grab

Tausende nahmen Abschied von Rapper Xatar in Bonn

Heute, 09:04 · Lesedauer 1 min

Der gestorbene Rapper Xatar ist in Bonn beigesetzt worden. An der Beerdigung auf dem Nordfriedhof nahmen nach Polizeiangaben knapp 1.000 Menschen teil.

Viele bekannte Gesichter aus der Rap-Szene, sowie Freund:innen und Fans begleiteten den Sarg in einem Trauerzug zum Grab, wo Xatar nach muslimischem Ritus beigesetzt wurde. 

Xatar war vor einer Woche tot in seiner Kölner Wohnung gefunden worden. Die Staatsanwaltschaft hat ein sogenanntes Todesermittlungsverfahren eingeleitet, um zu klären, ob es Hinweise auf "ein strafrechtlich relevantes Fremdverschulden" am Tod des 43-Jährigen gibt.

Bei einer Obduktion seien keine Zeichen äußerer Gewalteinwirkung festgestellt worden.

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Einflussreiche Figur im Deutschrap

Der im Iran geborene Musiker galt als eine der einflussreichsten, aber auch umstrittensten Figuren der deutschen Rap-Szene. Seine Alben eroberten die Charts, er geriet aber auch mit dem Gesetz in Konflikt.

Bekannt wurde er unter anderem für einen spektakulären Goldraub im Jahr 2009, bei dem er mit Komplizen einen Goldtransporter überfiel. Xatar wurde dafür zu einer Haftstrafe verurteilt. Aus dem Gefängnis heraus gelang ihm der Start für eine Karriere im Musikbusiness.

Zusammenfassung
  • Der deutsche Rapper Xatar ist auf dem Nordfriedhof in Bonn beigesetzt worden, wobei knapp 1.000 Menschen an der Trauerfeier teilnahmen.
  • Xatar wurde vor einer Woche im Alter von 43 Jahren tot in seiner Kölner Wohnung gefunden; die Staatsanwaltschaft hat ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet, wobei eine Obduktion keine Hinweise auf äußere Gewalteinwirkung ergab.
  • Der im Iran geborene Musiker galt als eine der einflussreichsten und umstrittensten Figuren der deutschen Rap-Szene und wurde unter anderem durch einen Goldraub 2009 bekannt, für den er zu einer Haftstrafe verurteilt wurde.