ICQ-LogoKirill KUDRYAVTSEV / AFP

Ende einer Ära: ICQ stellt Dienst ein

Millennials werden sich erinnern: In den 2000ern waren Handytarife teuer - der Messangerdienst ICQ verschaffte Abhilfe. Nun wird er endgültig eingestellt.

Der Instant-Messaging-Dienst ICQ war für viele wohl der erste Messangerdienst - mit 26 Juni 2024 wird er Geschichte sein. 

Für die Gen Z: ICQ war so etwas wie der Vorgänger von WhatsApp, Signal, Snapchat und Co. Über ICQ konnte man kostenlos mit seinen Freunden chatten - zu einer Zeit, in der Handy-Flatrates für viele Menschen unbezahlbar waren.

Firma nennt keinen Grund

Im Jahr 2020 versuchte die russische Firma VK, zu der ICQ gehört, den Dienst unter dem Namen "ICQ New" mit neuer Aufmachung und neu überarbeitetem Design noch zu retten. Vier Jahre später ist nun endgültig Schluss. 

"ICQ wird ab dem 26. Juni 2024 nicht mehr funktionieren", heißt es auf auf der Website knapp. Ein Grund wird nicht genannt. Damit endet eine Ära, obwohl die meisten wohl gar nicht wussten, dass es ICQ noch gibt.

ICQ war 1996 von der israelischen Firma Mirabilis gestartet worden. Der Name spielt auf den Satz "I seek you" ("ich suche dich") an. Der Online-Vorreiter AOL kaufte den Dienst 1998 während des ersten Internet-Booms für mehrere hundert Millionen Dollar.

In den folgenden Jahren wurde ICQ von anderen Messaging-Angeboten überholt. Im Jahr 2010 wurde der Service eben von der russischen Firma VK übernommen, die inzwischen auch den dortigen Facebook-Klon VK betreibt. Als Alternative wird den Nutzern auf der Website entsprechend der Chatdienst VK Messenger empfohlen.

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ribbon Zusammenfassung
  • Der Instant-Messaging-Dienst ICQ war für viele wohl der erste Messangerdienst - mit 26 Juni 2024 wird er Geschichte sein. 
  • "ICQ wird ab dem 26. Juni 2024 nicht mehr funktionieren", heißt es auf auf der Website knapp. Ein Grund wird nicht genannt.
  • Damit endet eine Ära, obwohl die meisten wohl gar nicht wussten, dass ICQ noch gibt.