APA/APA (dpa)/Markus Scholz

111 Facebook-Accounts posten Hälfte der Anti-Impf-Inhalte in USA

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Facebook sagt Fake-News den Kampf an. In einer Analyse von Falschinformationen stellte der Konzern fest, dass die Hälfte der Impfgegner-Inhalte von 111 Accounts gepostet werden.

Facebook will in den USA die Verbreitung von Ängsten vor einer Corona-Impfung nachvollziehen und analysiert Postings von Impf-Zweiflern, wie die "Washington Post" berichtet. Facebook ist in den USA für Millionen von Menschen die erste Informationsquelle, wenn es um das Thema Gesundheit geht. 

Gefährlich: Verzerrte Realität

Falsch-Informationen werden von Facebook gesperrt, aber eine große Menge an Postings würde sich in einer Grauzone befinden, berichtet die Zeitung unter Berufung auf interne Dokumente von Facebook. Ängste über Nebenwirkungen zum Beispiel könnten in bestimmten Communitys großen Schaden anrichten, wenn sie durch permanentes Posten und Reposten einen verstärkten Effekt hervorrufen würden, der die Realität verzerrt. 

50 Prozent der Inhalte von 111 Accounts

Bei der Analyse der Daten fand Facebook heraus, dass die Hälfte aller Inhalte, die Impf-Ängste schüren von nur 111 Accounts abgesetzt werden. Außerdem fand Facebook, dass viele Impf-Gegner gleichzeitig Anhänger der Verschwörungstheorien rund um QAnon sind. 

"Gesundheitsexperten betonen, wie wichtig es ist, Impf-Ängste zu zerstreuen, um gegen Covid vorgehen zu können. Deshalb haben wir eine globale Kampagne ins Leben gerufen, die bereits zwei Milliarden Leute mit verlässlichen Informationen von Gesundheitsexperten versorgt. Gleichzeitig entfernen wir Falschinformationen über Corona und Impfungen", erklärt Facebook-Sprecherin Dani Lever. 

Facebook, zu dem auch WhatsApp und Instagram gehören, kann auf Daten von mehr als 3,3 Milliarden User weltweit zugreifen. 

ribbon Zusammenfassung
  • Facebook sagt Fake-News den Kampf an. In einer Analyse von Falschinformationen stellte der Konzern fest, dass die Hälfte der Impfgegner-Inhalte von nur 111 Accounts gepostet wird.
  • Falsch-Informationen werden von Facebook gesperrt, aber eine riesige Menge an Postings würde sich in einer Grauzone befinden.
  • ngste über Nebenwirkungen zum Beispiel könnten in bestimmten Communitys großen Schaden anrichten, wenn sie durch permanentes Posten und Reposten einen verstärkten Effekt hervorrufen würden, der die Realität verzerrt. 
  • Bei der Analyse der Daten fand Facebook heraus, dass die Hälfte aller Inhalte, die Impf-Ängste schüren von nur 111 Accounts abgesetzt wird. Außerdem fand Facebook, dass viele Impf-Gegner gleichzeitig Fans der Verschwörungstheorie rund um QAnon sind. 
  • Facebook, dem auch WhatsApp und Instagram gehört, kann auf Daten von mehr als 3,3 Milliarden User weltweit zugreifen. 

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