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Zwei Männer nach Streit mit Messer in Wien in Lebensgefahr

Heute, 11:40 · Lesedauer 2 min

Bei einer Auseinandersetzung in einem Lokal in Wien-Rudolfsheim-Fünfhaus sind in der Nacht auf Freitag zwei Männer lebensgefährlich verletzt worden. Laut Polizeisprecher Philipp Haßlinger kam es zu der Rauferei in dem Club in der Märzstraße kurz vor 1.00 Uhr, dabei dürften die Kontrahenten der 33- bzw. 36-jährigen Männer zu einem Messer gegriffen und mehrfach zugestochen haben. Der Lokalbesitzer, der vor dem Club stand, eilte hinein und wurde ebenfalls verletzt.

Alarmierte Polizisten fanden eines der Opfer - beide sind serbische Staatsbürger - in dem Lokal, ein weiteres hatte sich in die Goldschlagstraße geschleppt. Die Wiener Berufsrettung übernahm die notfallmedizinische Versorgung und brachte die Verletzten in Krankenhäuser. Beim Clubbesitzer bestand keine Lebensgefahr, auch die beiden anderen Opfer befanden sich gegen Freitagmittag bereits auf dem Weg der Besserung. Von den Tätern - es soll sich um zwei Männer handeln - fehlte zunächst jede Spur.

Unklar blieben die Hintergründe des Streits. So würden die Ermittler der Außenstelle West des Landeskriminalamtes gerne wissen, ob die Rauferei spontan entstand oder es eventuell ein ausgemachtes Treffen war. Der Clubbesitzer konnte bisher nicht viel sagen, er sei erst dazu gekommen, als die Auseinandersetzung schon im Gange war, wollte schlichten und sei dabei selbst attackiert worden. Die Befragung weiterer Zeugen war am Freitag im Gang. Erkenntnisse erhoffen sich die Kriminalisten darüber hinaus von der Spurenauswertung, etwa von Bildern aus Videokameras im Umfeld des Clubs, in dem vor allem Menschen mit Migrationshintergrund aus den Nachfolgestaaten Jugoslawiens verkehren.

Zusammenfassung
  • Bei einer Messerstecherei in einem Club in der Märzstraße in Wien-Rudolfsheim-Fünfhaus wurden in der Nacht auf Freitag zwei serbische Männer im Alter von 33 und 36 Jahren lebensgefährlich verletzt.
  • Auch der Clubbesitzer wurde bei dem Vorfall, der sich kurz vor 1.00 Uhr ereignete, verletzt, schwebte aber nicht in Lebensgefahr und alle drei Betroffenen waren am Freitagmittag bereits auf dem Weg der Besserung.
  • Von den beiden mutmaßlichen Tätern fehlt bislang jede Spur, die Polizei ermittelt zu den Hintergründen und wertet Videomaterial sowie Zeugenaussagen aus.