Sicherheitsmaßnahme
Zweites Gipfelkreuz auf Zugspitze für Besucher in Flip-Flops
Auf der Zugspitze gibt es künftig neben dem bisherigen Gipfelkreuz ein zweites - aus Sicherheitsgründen: Man wolle es den Gästen ermöglichen, das Kreuz ohne risikoreiche Kletterei besuchen zu können, heißt es von der Bayerischen Zugspitzbahn.
Vor allem das beliebte Gipfelfoto soll am zweiten Kreuz gefahrlos möglich sein, das in einer Ausstellung in der Gipfelstation auf Deutschlands höchstem Berg (2.962 Meter) stehen soll.
Das echte Gipfelkreuz steht auf einem ausgesetzten Felsen, ringsum geht es direkt in die Tiefe. Der Weg von der Station der Bergbahn auf den Gipfel ist zwar kurz, aber mit etwas Kletterei verbunden und erfordert auf jeden Fall Trittsicherheit, gutes Schuhwerk und Konzentration.
Mit Flip-Flops und Sneakern am Berg
Für viele der sorglosen Besucher:innen ist das eher ungeeignet, wie man bei der Zugspitzbahn festgestellt hat. "Sie gehen mit Sneakers oder sogar Flip-Flops los - ohne Helm, ohne Sicherung", sagte eine Sprecherin dem Bayerischen Rundfunk. Immer wieder müsse die Bergwacht eingreifen.
Ab 3. Juli soll das von dem Künstler Bernhard Rieger gestaltete Zweitkreuz öffentlich zugänglich sein. In der Ausstellung können die Gäste nicht nur ein Foto machen, sondern sich nach Angaben von der Zugspitzbahn auch über die Geschichte des originalen Kreuzes informieren.
Seit 1851 gibt es ein Gipfelkreuz auf der Zugspitze, das aber wegen starker Schäden nach mehr als 100 Jahren ersetzt wurde. Das neue Kreuz stammt aus dem Jahr 1993.
Video zu Gefahren am Berg
Zusammenfassung
- Auf der 2.962 Meter hohen Zugspitze wird ab 3. Juli ein zweites, vom Künstler Bernhard Rieger gestaltetes Gipfelkreuz in der Gipfelstation öffentlich zugänglich sein.
- Das neue Kreuz ermöglicht Besucher:innen gefahrlose Fotos und informiert in einer Ausstellung über die Geschichte des originalen Kreuzes, das seit 1851 auf dem Gipfel steht und 1993 erneuert wurde.
- Der Weg zum echten Gipfelkreuz ist aufgrund der exponierten Lage und notwendiger Kletterei für viele schlecht ausgerüstete Gäste zu gefährlich.
- Teils kommen Besucher:innen in Sneakern oder gar Flip-Flops auf den Berg, häufig muss die Bergwacht eingreifen.