ZeitumstellungFoto: AdobeStock/zephyr_p

Winterzeit

Zeitumstellung 2025: Wann werden die Uhren umgestellt?

03. Okt. 2025 · Lesedauer 2 min

Im Oktober steht sie wieder an: die Zeitumstellung. Doch wann genau an den Uhren gedreht wird, in welche Richtung der Zeiger wandert und welche Länder auf die Zeitumstellung lieber verzichten - ein Überblick.

Zwar stellen Smartphones, Laptops, digitale Uhren und andere technischen Geräte die Uhrzeit mittlerweile automatisch um - die Frage bleibt jedoch jedes Jahr die gleiche: Wird der Zeiger jetzt vor- oder zurückgedreht? Vor allem wenn analogen Armbanduhren oder ältere Haushaltsgeräte umgestellt werden müssen.

In der Nacht vom 25. auf den 26. Oktober 2025 lautet die Antwort: zurück. Um drei Uhr nachts werden die Uhren in Österreich auf zwei Uhr nachts zurückgedreht. Damit gilt wieder die Winterzeit.

Eine Stunde länger schlafen, dafür wird es schneller dunkel

Langschläfer dürfen sich freuen, denn die Umstellung auf die Winterzeit bedeutet: eine Stunde länger schlafen. Es bedeutet aber gleichzeitig auch, dass es schneller dunkel wird.

Warum die Uhr mitten in der Nacht umgestellt wird? Weil angenommen wird, dass es da die Wenigsten stört. Die meisten Menschen schlafen und die Auswirkungen auf Alltag, Verkehr und Unternehmen sind minimal.

Diese Länder drehen nicht mehr an der Uhr

Seit 2018 gibt es einen EU-Vorschlag die halbjährliche Zeitumstellung abzuschaffen. Der entsprechende Kommissionsvorschlag aus dem Jahr 2018 wurde bereits im Frühjahr 2019 vom EU-Parlament abgesegnet. 

Seitdem wird auf einen Beschluss des Rates, also der EU-Mitgliedstaaten, gewartet. Für eine Abschaffung müssten die Mitgliedstaaten mehrheitlich zustimmen.

Weltweit gibt es rund 70 Länder, die noch eine Zeitumstellung durchführen. Es gibt aber auch zahlreiche Länder, welche mittlerweile nicht mehr an der Uhr drehen. Dazu zählen etwa:

  • Ägypten
  • Argentinien
  • Belarus
  • Brasilien
  • China
  • Indien
  • Iran
  • Island
  • Japan
  • Mexiko
  • Namibia
  • Russland
  • Südafrika
  • Türkei
  • Ukraine

Einführung in Österreich erfolgte 1979

Eingeführt wurde die Sommerzeit 1973 in Europa anlässlich der Ölkrise und mit dem Hintergrund, Energie zu sparen. Mit der Zeitverschiebung sollte eine Stunde Tageslicht für Unternehmen und Haushalte gewonnen werden. Frankreich machte damals den Anfang.

Österreich beschloss die Einführung erst 1979 wegen verwaltungstechnischer Probleme und weil man eine verkehrstechnische Harmonisierung mit der Schweiz und Deutschland wünschte. 

Diese beiden Länder führten die Sommerzeit erst 1980 ein. Allerdings gab es in der Alpenrepublik bereits im Ersten Weltkrieg schon einmal die Sommerzeit. 

Im Jahr 1916 galt sie für die Monarchie von 1. Mai bis 30. September, wurde dann aber wieder eingestellt. Ein zweiter - auf Dauer erfolgloser - Versuch wurde in den Jahren 1940 bis 1948 unternommen.

Video: Wie wirkt die Zeitumstellung?

Zusammenfassung
  • In der Nacht vom 25. auf den 26. Oktober 2025 werden in Österreich die Uhren um 3 Uhr auf 2 Uhr zurückgestellt, womit die Winterzeit beginnt.
  • Die Zeitumstellung findet jedes letzte Oktoberwochenende statt und wird 2025 bereits zum 44. Mal durchgeführt.
  • Durch die Umstellung dürfen sich Langschläfer über eine zusätzliche Stunde Schlaf freuen, während die meisten technischen Geräte die Zeit automatisch anpassen.