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Zehn Tote nach Explosion in indischer Fabrik

Bei einer Explosion in einer Chemiefabrik in Indien, die Lebensmittelfarben herstellte, sind mindestens zehn Menschen getötet worden. Mehr als 60 weitere seien dabei verletzt und in Krankenhäuser gebracht worden, berichteten örtliche Medien wie "The Hindu" am Freitag. Demnach explodierte am Donnerstagnachmittag ein Dampfkessel und löste einen Brand aus. Auch Fabriken und Häuser in der Nähe seien beschädigt worden. Die Feuerwehr hätte in die Nacht gegen die Flammen gekämpft.

Nach Angaben des Katastrophenschutzes habe die Fabrik im Bezirk Thane in der Metropolregion des Finanzzentrums Mumbai hochreaktive und instabile Substanzen verwendet. Die Polizei ermittelt gegen die Fabrikbesitzer wegen fahrlässiger Tötung, hieß es. Zudem gebe es eine Untersuchung gegen Behördenmitarbeiter, die Genehmigungen erteilt und Inspektionen durchgeführt hätten.

Der Regierungschef des betroffenen Bundesstaates Maharashtra, Eknath Shinde, gab bekannt, dass die Familien der Opfer je eine Entschädigung von 500.000 Rupien (rund 5.600 Euro) erhalten sollten und die Regierung die Kosten der Behandlung der Verletzten übernehmen würde. Solche Entschädigungen sind in Indien bei Unfällen im Zusammenhang mit Infrastruktur üblich.

ribbon Zusammenfassung
  • Bei einer Explosion in einer indischen Chemiefabrik, die Lebensmittelfarben herstellte, kamen mindestens zehn Menschen ums Leben, über 60 weitere wurden verletzt.
  • Die Explosion wurde durch einen fehlerhaften Dampfkessel ausgelöst, woraufhin die Polizei Untersuchungen gegen die Fabrikbesitzer wegen fahrlässiger Tötung einleitete.
  • Die Regierung des Bundesstaates Maharashtra kündigte an, den Familien der Opfer jeweils 500.000 Rupien (ca. 5.600 Euro) zu zahlen und die Behandlungskosten der Verletzten zu übernehmen.