Weiterer Regen behindert Suche nach Vermissten in Pakistan
Die Behörden warnten zugleich, dass mindestens "bis Donnerstag" mit heftigem Regen, Sturzfluten und Überschwemmungen zu rechnen sei. In einem Wettlauf gegen die Zeit suchten Freiwillige zusammen mit hunderten Rettungskräften nach möglichen Überlebenden, als Montagfrüh neue Regenfälle über die Provinz hereinbrachen und die Arbeiten vorerst zum Erliegen brachten.
"Dutzende Leichen liegen noch immer unter Schlamm und Steinen begraben und können nur mit schwerem Gerät geborgen werden", berichtete der Helfer Nisar Ahmad aus dem am schwersten betroffenen Bezirk Bunar, wo "zwölf Dörfer komplett zerstört" worden seien. "Die provisorischen Wege, die für den Zugang zu dem Gebiet angelegt wurden, wurden durch die neuen Regenfälle erneut zerstört."
Seit Donnerstag waren über Pakistan sintflutartige Regenfälle niedergegangen, die Überschwemmungen, steigende Wasserstände und Erdrutsche verursachten. Besonders schlimm betroffen war der Norden des Landes, wo offiziellen Angaben zufolge mindestens 344 Menschen getötet wurden. Durch den wieder einsetzenden Regen drohen in den kommenden Tagen neue Katastrophen.
Zusammenfassung
- Nach sintflutartigen Regenfällen in Pakistan sind fast 350 Menschen ums Leben gekommen und rund 200 weitere werden weiterhin vermisst.
- Die Suche nach Überlebenden in der Provinz Khyber Pakhtunkhwa musste wegen neuer heftiger Regenfälle unterbrochen werden, mindestens bis Donnerstag werden weitere Unwetter erwartet.
- Im besonders betroffenen Bezirk Bunar wurden zwölf Dörfer komplett zerstört, zahlreiche Leichen liegen noch unter Schlamm und Steinen begraben und können nur mit schwerem Gerät geborgen werden.