Weitere 40 Mio. Euro Finanzhilfe für Hochwasseropfer
Grundlage ist der "Wohnschirm", ein Gesetz, dass 2022 eigentlich wegen der Rekordinflation beschlossen wurde, kurz nach dem Rekordhochwasser aber um einen Paragrafen zu "Unterstützungsleistungen nach Unwetterkatastrophen" erweitert wurde. Aufgrund des Schadensausmaßes war damals, kurz vor das Nationalratswahl, auch die Hochwasserhilfe von 20 auf 50 Prozent des Schadens angehoben und der Katastrophenfonds auf eine Milliarde Euro aufgestockt worden.
Insgesamt richtete die Rekordregenmengen in Österreich einen Schaden in Milliardenhöhe an. Das Bundesland Niederösterreich, das vom Hochwasser am stärksten betroffen war, zahlte für mehr als 19.700 Schadensfälle rund 337 Mio. Euro aus. Auch in Wien waren mehrere hundert Einwohner betroffen. Dazu kamen die Schäden an Straßen, Dämmen und bei Unternehmen. Stark betroffen waren auch die ÖBB und die Wiener Linien. Der von Versicherungen abgedeckte Schaden belief sich laut Versicherungsverband auf 600 bis 700 Mio. Euro.
Zusammenfassung
- Der Bund stellt für die Opfer des Hochwassers im September 2024 eine zusätzliche Finanzhilfe von 40 Millionen Euro bereit, wobei pro Haushalt maximal 5.700 Euro beantragt werden können.
- Die Unterstützung richtet sich an alle, deren Wohnraum betroffen war und die in eine Ersatzwohnung ziehen mussten; Anträge sind bis 30. Juni 2025 über hochwasserzuwendung.at möglich.
- Insgesamt verursachte das Rekordhochwasser Schäden in Milliardenhöhe, wobei allein in Niederösterreich über 19.700 Schadensfälle mit rund 337 Millionen Euro entschädigt wurden und Versicherungen von 600 bis 700 Millionen Euro Schadenssumme ausgehen.