APA/GERT EGGENBERGER

Weiter Suche nach Tatwaffe nach Tötung von zwei Frauen

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Nach der Tötung von zwei Frauen am Samstag in Kärnten ist die Polizei am Dienstag noch immer auf der Suche nach einer der Tatwaffen gewesen. Wie das Landeskriminalamt mitteilte, wurde der Gegenstand, mit dem eine 62-jährige Frau in der Gemeinde Wernberg erschlagen wurde, "trotz intensiver Nachsuche" noch nicht gefunden.

Nach der Tötung von zwei Frauen am Samstag in Kärnten ist die Polizei am Dienstag noch immer auf der Suche nach einer der Tatwaffen gewesen. Wie das Landeskriminalamt mitteilte, wurde der Gegenstand, mit dem eine 62-jährige Frau in der Gemeinde Wernberg erschlagen wurde, "trotz intensiver Nachsuche" noch nicht gefunden.

Fortgesetzt wurden unterdessen auch die Befragungen von Zeugen und Auskunftspersonen. Diese Erhebungen hätten aber "kein eindeutiges Ergebnis zur Motivlage" gebracht. Das Motiv dürfte "in höchstpersönlichen Umständen des Tatverdächtigen und seiner Opfer" gelegen sein, hieß es weiter. In welcher Beziehung der 63-Jährige mit seinem zweiten Opfer, einer 56-jährigen Frau, stand, wird sich wohl nicht restlos klären lassen, sagte Gottlieb Türk, der Leiter des Landeskriminalamtes, auf APA-Anfrage: "Diejenigen, die das sicher gewusst haben müssen, sind nicht mehr am Leben." Fest stehe derzeit nur, dass sich die beiden gekannt haben. "Die Frau war also kein Zufallsopfer", so Türk.

Die Bluttaten hatten sich Samstagfrüh ereignet. Ein 63 Jahre alter Mann aus Wernberg erschlug zuerst seine Ehefrau im gemeinsamen Wohnhaus in Wernberg. Der 63-Jährige war bereits zwei Mal weggewiesen worden, die Ehefrau hatte beide Male die Polizei alarmiert. Nachdem er seine Frau getötet hatte, fuhr er nach Drobollach am Faaker See (Gemeinde Villach), wo er auf offener Straße die 56-Jährige erschoss. Die fünfjährige Enkeltochter der Frau musste die Tat mit ansehen.

Nach der zweiten Bluttat fuhr der 63-Jährige in den italienischen Grenzort Tarvis. Als ihn Polizisten in seinem Auto auf einem Parkplatz vor einem Lokal kontrollieren wollten, erschoss sich der Mann.

ribbon Zusammenfassung
  • Wie das Landeskriminalamt mitteilte, wurde der Gegenstand, mit dem eine 62-jährige Frau in der Gemeinde Wernberg erschlagen wurde, "trotz intensiver Nachsuche" noch nicht gefunden.
  • Ein 63 Jahre alter Mann aus Wernberg erschlug zuerst seine Ehefrau im gemeinsamen Wohnhaus in Wernberg.
  • Nachdem er seine Frau getötet hatte, fuhr er nach Drobollach am Faaker See, wo er auf offener Straße die 56-Jährige erschoss.

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