Warnung vor gefährlichem Spielzeug zur Black Week
"Gerade in der Vorweihnachtszeit tauchen vermehrt Spielzeuge am Markt auf, die den Sicherheitsanforderungen nicht entsprechen", erläuterte Schumann. Immer wieder werden von der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit gravierende Mängel festgestellt - etwa verschluckbare Kleinteile, gefährlich hohe Lautstärken, unsichere Magnete oder Spielwaren mit verbotenen Chemikalien.
Besonders betroffen ist Spielzeug für Kinder unter drei Jahren. "Es ist problematisch, dass wir gerade bei Produkten für die Kleinsten so viele Risiken sehen - von ablösbaren Knopfaugen bis hin zu Schadstoffen, die beim Lutschen oder Kauen aufgenommen werden können", betonte Schumann nach einem Besuch des AGES-Kontrolllabors für Spielzeug in Linz. "Mein Appell ist klar: Kaufen Sie bewusst und achten Sie genau darauf, ob ein Spielzeug wirklich sicher ist." Mit der neuen EU-Spielzeugverordnung, die noch heuer beschlossen werden soll, werde das Schutzniveau für Kinder weiter erhöht.
Beim Spielzeugkauf sollten das Produkt auf eine CE-Kennzeichnung geprüft und Altersangaben ernst genommen werden, empfiehlt das Ministerium. Käuferinnen und Käufer könnten zudem die Verarbeitung und Stabilität testen sowie die Lautstärke von Spielzeughandys kontrollieren. Vorsicht sei bei Magnetspielzeug geboten und bestenfalls sollte nur bei seriösen Händlern eingekauft werden.
Mit der Black Week und den bevorstehenden Weihnachtseinkäufen steige der Anteil von Käufen bei ausländischen Onlinehändlern deutlich an. "Wenn Spielzeug extrem billig ist oder aus fragwürdigen Quellen stammt, ist Vorsicht geboten", rät Schumann. Bei Plattformen wie Temu laufen derzeit Verbandsklagen wegen manipulativer Designs und fehlender Schutzmaßnahmen für Minderjährige, betonte das Ministerium.
Zusammenfassung
- Sozial- und Gesundheitsministerin Korinna Schumann warnt zur Black Week vor gefährlichem Spielzeug, da gerade im günstigen Segment viele Produkte auf dem Markt sind, die für Kinder unsicher sein können.
