Warnung vor Betrugs-SMS in der Vorweihnachtszeit
"Knapp 700 Beschwerden zu Betrugs-SMS haben wir im Oktober registriert. Das sind zwar etwas weniger als im September, ich rechne aber mit einem baldigen, deutlichen Anstieg", meinte Steinmaurer. Zuletzt kam es demnach auch verstärkt zu Phishing-SMS mit der Kennung "Austria-ID" oder "Finanzonline". Um die Weihnachtszeit steigen erfahrungsgemäß zudem auch alle anderen illegalen Maschen: Betrügerinnen und Betrüger werden verstärkt mit den Tochter/Sohn-Tricks oder auch über gefakte SMS von vermeintlichen Onlinehändlern versuchen, Zugangsdaten zu erlangen.
Kurz innehalten: Ist diese SMS wirklich in Art, Schreibweise und Zeitpunkt nachvollziehbar? Beim kleinsten Zweifel über einen anderen Weg, beispielsweise die Kundenhotline, das Unternehmen kontaktieren.
Nicht auf die Absenderkennung vertrauen. Scheint als Absender die Hausbank oder ein bekannter Postdienstleister auf, wird diese Anzeige mit großer Wahrscheinlichkeit gefälscht sein.
Niemals auf Links in SMS klicken. Dahinter können sich gefälschte Websites befinden, Schadsoftware oder dubiose Apps verteilt werden.
Eine Nachverfolgung ist zumeist ergebnislos, da die Senderkennung der automatisiert verschickten SMS in der Regel gefälscht ist und hinter dem Betrug große internationale Netzwerke stehen.
Betrügerische Anrufe
Zahlreich sind laut RTR weiterhin Beschwerden zu betrügerischen Anrufen, in denen eine Tonbandstimme im Namen von bekannten Dienstleistern wie PayPal oder Amazon auffordert, eine bestimmte Taste am Handy zu drücken. Tut man das, wird man zu einer realen Person weiterverbunden, die auffordert, eine - bösartige - App am Handy zu installieren.
(S E R V I C E - Missbräuchlich verwendete Absenderkennungen von SMS und Rufnummern können unter www.rufnummernmissbrauch.at gemeldet werden)
Zusammenfassung
- In der Vorweihnachtszeit steigt laut RTR die Zahl der Betrugs-SMS deutlich, im Oktober wurden bereits knapp 700 Beschwerden registriert.
- Betrüger verschicken gefälschte Nachrichten im Namen von Paketdiensten, Banken oder Behörden wie 'Austria-ID' und fordern zu Zahlungen oder dem Klick auf dubiose Links auf.
- Die RTR empfiehlt, niemals auf Links in SMS zu klicken und bei Zweifeln direkt das Unternehmen zu kontaktieren, da die Absenderkennung häufig gefälscht ist und eine Nachverfolgung meist erfolglos bleibt.
