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Waldbrände in Portugal und Spanien großteils unter Kontrolle

01. Aug. 2025 · Lesedauer 2 min

Vorsichtige Entwarnung in zwei wichtigen Urlaubsländern: Feuerwehrleute haben die schwersten Waldbrände in Portugal und Spanien nach Behördenangaben unter Kontrolle gebracht. In der Region Arouca im Norden Portugals konnten Löschtrupps einen seit Montag wütenden Brand Freitagfrüh weitestgehend eindämmen. Auch im nahe der spanischen Grenze gelegenen Nationalpark Peneda-Gerês wurde ein am Samstag ausgebrochenes Feuer "stabilisiert", wie der Zivilschutz mitteilte.

Allein in dem Nationalpark fielen den Flammen mehr als 7.000 Hektar Wald zum Opfer. Auch in der spanischen Grenzregion Extremadura nahe Portugal wurde ein Waldbrand nach Behördenangaben unter Kontrolle gebracht. 80 Prozent der vorübergehend zur Evakuierung aufgerufenen Bewohnerinnen und Bewohner konnten demnach in ihre Häuser zurückkehren. In der Provinz Avila im Zentrum des Landes sprachen Behördenvertreter von einer "ruhigen Nacht", die Flammen seien gelöscht.

In beiden Ländern waren seit dem vergangenen Wochenende zahlreiche große Waldbrände ausgebrochen. Das Urlaubsland Portugal hat jedes Jahr mit zerstörerischen Feuern zu kämpfen. Nach der Waldbrandsaison 2017 mit mehr als hundert Toten hat das Land seine Ausgaben für die Prävention und die Bekämpfung von Waldbränden stark erhöht. Dennoch wurden nach vorläufigen Angaben der nationalen Forstbehörde allein in diesem Jahr bereits mehr als 29.000 Hektar durch Brände zerstört. Durch den Klimawandel nehmen nach Erkenntnissen von Experten die Häufigkeit und die Intensität von Extremwetter-Ereignissen weltweit zu.

Zusammenfassung
  • Die schwersten Waldbrände in Portugal und Spanien sind nach Behördenangaben weitgehend unter Kontrolle, betroffen waren unter anderem die Regionen Arouca, Peneda-Gerês und Extremadura.
  • Im Nationalpark Peneda-Gerês in Portugal wurden mehr als 7.000 Hektar Wald zerstört, in diesem Jahr sind landesweit bereits über 29.000 Hektar den Flammen zum Opfer gefallen.
  • In der spanischen Region Extremadura konnten rund 80 Prozent der evakuierten Menschen zurück in ihre Häuser, während Experten den Klimawandel als Ursache für häufigere und intensivere Extremwetter-Ereignisse sehen.