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Vulkan auf indonesischer Insel stößt kilometerhoch Asche aus

Heute, 07:47 · Lesedauer 2 min

In Indonesien ist der Vulkan Lewotobi Laki-Laki erneut ausgebrochen. Der Vulkan auf der Ferieninsel Flores im Osten Indonesiens spuckte am Montag kurz nach Mitternacht (Ortszeit) eine 1,2 Kilometer hohe Aschewolke aus, wie die Vulkanologiebehörde des südostasiatischen Inselstaats mitteilte. In der Früh wurde noch eine zweite Eruption registriert. Die Behörden riefen die höchste Warnstufe aus.

Die vulkanische Aktivität des Lewotobi Laki-Laki sei "immer noch hoch", warnte Behördenleiter Muhammad Wafid. Ein größerer Ausbruch sei nicht auszuschließen. Bei mehreren Ausbrüchen am Sonntag hatte der 1.584 Meter hohe Vulkan Asche bis zu sechs Kilometer hoch in die Luft geschleudert.

Die Vulkanologiebehörde rief Anrainer auf, eine Sperrzone von sechs Kilometern rund um den Krater nicht zu betreten. Die Menschen sollen zudem Schutzmasken tragen, um keine Asche einzuatmen. Die Behörde warnte zudem vor gefährlichen Laharen, schnell fließenden Schlammlawinen aus Wasser, Asche und Geröll, die bei Vulkanausbrüchen vor allem in Flusstälern große Schäden anrichten können.

Indonesien liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, wo mehrere Erdplatten zusammenstoßen. Es kommt daher häufig zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen. Im November hatte es bei mehreren Ausbrüchen des Lewotobi Laki-Laki neun Tote gegeben. Die Vulkanasche störte auch den Flugverkehr auf der Ferieninsel Bali.

Zusammenfassung
  • Der indonesische Vulkan Lewotobi Laki-Laki auf der Insel Flores ist erneut ausgebrochen und stieß am Montag eine 1,2 Kilometer hohe Aschewolke aus.
  • Die Behörden riefen die höchste Warnstufe aus, richteten eine Sperrzone von sechs Kilometern rund um den Krater ein und warnten vor gefährlichen Schlammlawinen in Flusstälern.
  • Bereits am Sonntag hatte der 1.584 Meter hohe Vulkan Asche bis zu sechs Kilometer hoch ausgestoßen; bei Ausbrüchen im November kamen neun Menschen ums Leben.