Volksschul-Bau
Tiroler Gemeinde fiel auf Betrüger rein: 166.000 Euro überwiesen
Die Vorgehensweise der Täter sei "nicht leicht zu erkennen" gewesen, sagte Vizebürgermeister Burkhard Kreutz zur "TT". Eine Firma, die Gewerke für den Volksschul-Bau übernommen hatte, wurde vermeintlich von der Gemeinde schriftlich kontaktiert, bestätigte die Polizei den Tathergang gegenüber der APA.
"In dem Mail hieß es, es sei eine Rechnung verloren gegangen, ob man diese neuerlich übermitteln könne", berichtete Kreutz. Die Firma stellte die Rechnung erneut aus.
Die unbekannte Täterschaft wandte sich dann unter Vorlage der Rechnung an die Gemeinde und bat darum, das Geld auf ein anderes Konto zu überweisen, weil sich die Kontonummer geändert habe.
Niemand schöpfte Verdacht, zumal es sich um ein österreichisches Konto gehandelt hatte. Der Betrug wurde erst offensichtlich, als die betroffene Firma nachfragte, warum der offene Betrag noch nicht überwiesen worden sei.
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Zu diesem Zeitpunkt war das Konto aber bereits leer geräumt. Die Ermittlungen der Polizei waren im Gange.
Video: SMS-Betrugsmaschen
Zusammenfassung
- Die Gemeinde Steinach am Brenner (Bezirk Innsbruck-Land) ist im Zuge des Neubaus einer Schule um 166.000 Euro betrogen worden.
- Laut einem Bericht der "Tiroler Tageszeitung" (Donnerstags-Ausgabe) erreichten die Betrüger durch Täuschung die Überweisung an das vermeintliche Konto einer Firma, die tatsächlich am Bau beteiligt gewesen war.
- Als sich die Firma meldete und nachfragte, warum die Rechnung noch nicht beglichen war, bemerkte man die Tat.
- Das Geld war aber bereits weg.