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Vier Jahre Haft für entflohenen U-Häftling in Linz

Heute, 11:39 · Lesedauer 1 min

Beim zweiten Termin gab es für den U-Häftling kein Entkommen mehr: Der 37-Jährige, der im Juli wenige Tage vor seinem ersten Prozesstermin aus der Justizanstalt in Linz geflohen war, ist am Donnerstag wegen gewerbsmäßigen Diebstahls vom Linzer Landesgericht zu vier Jahren Haft verurteilt worden. Der Angeklagte verzichtete auf Rechtsmittel, die Staatsanwaltschaft gab keine Erklärung ab, das Urteil ist somit nicht rechtskräftig, teilte ein Gerichtssprecher mit.

Dem tschechischen Staatsbürger wurde vorgeworfen, von Mai bis Oktober 2024 aus mehreren Hotelgaragen und Fahrradkellern von Mehrparteienhäusern E-Bikes sowie einen E-Scooter im Wert von über 65.000 Euro gestohlen zu haben. Am Montag, 21. Juli, hätte ihm daher der Prozess gemacht werden sollen. Doch drei Tage davor entkam er Freitagvormittag aus der Haft. Ein Großaufgebot der Polizei suchte stundenlang in der Innenstadt nach dem Flüchtigen, bevor er am späten Abend bei seiner früheren Freundin aufgegriffen wurde.

Am Donnerstag zeigte sich der Angeklagte geständig zu den Diebstählen. Die Flucht war nicht Gegenstand der Verhandlung, da sie an sich strafrechtlich nicht relevant ist.

Zusammenfassung
  • Ein 37-jähriger tschechischer U-Häftling wurde am Landesgericht Linz zu vier Jahren Haft wegen gewerbsmäßigen Diebstahls verurteilt.
  • Zwischen Mai und Oktober 2024 stahl er aus Hotelgaragen und Fahrradkellern E-Bikes und einen E-Scooter im Gesamtwert von über 65.000 Euro.
  • Kurz vor dem geplanten Prozesstermin am 21. Juli 2024 war er aus der Justizanstalt Linz geflohen, wurde aber noch am selben Abend festgenommen.