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Verstärkte Verkehrsüberwachung zu Pfingsten

05. Juni 2025 · Lesedauer 2 min

Die Polizei wird rund um das Pfingstwochenende von Freitag bis einschließlich Dienstag verstärkt den Reise- und Ausflugsverkehr überwachen. Auf Motorradstrecken sind gezielte Schwerpunkte geplant. Gegen Raser und Drängler, Alkohol- und Drogenlenker werde "konsequent eingeschritten", kündigte Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) am Donnerstag an: "Die 'Aktion Sicher' dient dazu, die Zahl der Unfälle gering zu halten und damit die Sicherheit auf der Straße zu erhöhen."

Der Fokus liegt neben den Hauptverkehrsrouten auf unfallträchtigen Strecken, beliebten Ausflugsrouten sowie dem Nah- und Freizeitverkehr, auch im untergeordneten Straßennetz. 2.500 Einsatzfahrzeuge, 400 Motorräder, 100 Zivilstreifenfahrzeuge mit Videonachfahreinrichtung, 400 stationäre und mobile punktuelle Geschwindigkeitsanlagen, 1.247 Lasergeschwindigkeitsmessgeräte, elf Abstandsmesssysteme, 1.385 Alkomaten und 1.429 Alkohol-Vortestgeräte, 86 Mopedprüfstände und 51 Rotlicht-Verkehrsüberwachungsanlagen ("Ampelradar") werden aufgeboten.

Am Pfingstwochenende 2024 wurden von Freitag bis einschließlich Montag bei 446 Verkehrsunfällen mit Personenschaden 529 Menschen verletzt, ein Fahrzeuglenker starb. Im Jahr 2023 kamen drei und 2022 vier Verkehrsteilnehmer ums Leben. 2021 wurde eine Person und im Jahr 2020 wurden zwei Menschen tödlich verletzt. 2021 und 2024 wurde mit je einem Todesopfer das bisher absolut günstigste Ergebnis seit Einführung der Statistik Innenministerium - im Jahr 1967 - verzeichnet. An den Pfingstwochenenden in den beiden bisher schlimmsten Jahren waren hingegen 45 Tote (1979) und 44 Tote (1984) zu verzeichnen.

Vergangenes Jahr wurden 54.251 Kraftfahrzeuglenker wegen Überschreitung der Höchstgeschwindigkeit zur Verantwortung gezogen. 428 Lenker erhielten Anzeigen wegen Trunkenheit am Steuer, weitere 87 Drogenlenker "mussten sofort aus dem Verkehr gezogen werden", berichtete das BMI. 296 Lenkerinnen und Lenkern wurde der Führerschein im Vorjahr am Pfingstwochenende vorläufig abgenommen. Fünf Kraftfahrzeuge wurden damals als Folge extremer Geschwindigkeitsüberschreitungen von der Bundespolizei vorläufig beschlagnahmt.

Zusammenfassung
  • Rund um das Pfingstwochenende überwacht die Polizei verstärkt den Reise- und Ausflugsverkehr, wobei 2.500 Einsatzfahrzeuge, 400 Motorräder und zahlreiche Messgeräte österreichweit im Einsatz sind.
  • 2024 wurden am Pfingstwochenende bei 446 Verkehrsunfällen mit Personenschaden 529 Menschen verletzt und ein Todesopfer verzeichnet – das beste Ergebnis seit Einführung der Statistik im Jahr 1967.
  • Im Vorjahr gab es 54.251 Anzeigen wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen, 428 wegen Trunkenheit am Steuer und 87 Drogenlenker wurden sofort aus dem Verkehr gezogen.