Vermisste Mühlviertler - Identität bestätigt
Das tschechische Militär hatte am 22. Oktober durch Zufall bei Tauchübungen in dem See, der heuer einen besonders niedrigen Wasserstand hat, den Pkw zwölf Meter vom Ufer entfernt in rund zwei Metern Tiefe gefunden. Das Wrack wurde aus dem Wasser gezogen, im Inneren des Pkw wurden menschliche Überreste gefunden. Anhand des Kennzeichens stellte sich heraus, dass es sich um jenen Wagen handelt, mit dem die beiden 26-Jährigen in der Nacht ihres Verschwindens unterwegs waren. Die Gerichtsmedizin in Budweis führte den DNA-Abgleich durch. Das Ergebnis wurde am Donnerstag den Angehörigen der Toten übermittelt, berichtete die "Kronen Zeitung".
Am 11. September 2015 hatten sich die Freunde abends in Zwettl an der Rodl (Bezirk Urfahr-Umgebung) getroffen. In der Nacht dürften sie dann spontan in Richtung der wenige Kilometer entfernt gelegenen Kleinstadt Vyssi Brod in der Tschechischen Republik gefahren sein. In den frühen Morgenstunden wurde ihr Auto noch von einer Kamera bei einem Kreisverkehr in Bad Leonfelden registriert. Dann verlor sich die Spur. Um nichts unversucht zu lassen, hatte das Landeskriminalamt entschieden, den Fall 2016 in der Sendung "Aktenzeichen XY Spezial - Wo ist mein Kind" vorzustellen.
Zusammenfassung
- Ein DNA-Abgleich bestätigte, dass es sich bei den zwei Ende Oktober im Lipno-Stausee gefundenen Leichen um die seit zehn Jahren vermissten Mühlviertler handelt.
- Das tschechische Militär entdeckte das Auto mit den beiden 26-Jährigen am 22. Oktober bei Tauchübungen, zwölf Meter vom Ufer entfernt und in rund zwei Metern Tiefe.
- Fremdverschulden als Todesursache wurde laut Obduktion ausgeschlossen, und die Landespolizei Oberösterreich erhielt am Freitagfrüh die Bestätigung der Identität.
