Rettungseinsatz
Neukölln: 13 Verletzte bei Konzert von Rapper Samra
Die Verletzungen seien sowohl durch das Pfefferspray als auch durch das Handgemenge verursacht worden. Lebensgefahr bestehe bei keiner der verletzten Personen.
In einer Instagram-Story sagte Samra nach dem Konzert. "Danke danke an alle, die da waren. Wir hatten so viel Spaß. Aber gerade eben hab ich einen Anruf bekommen, dass jemand Pfefferspray in die Menge gesprüht hat. So was find' ich sehr sehr schade - abartig, dreckige Aktion. Ich hoffe, dass niemand verletzt wurde." Er bedankte sich bei der Feuerwehr und der Polizei.
Massenfall an Verletzten
Das Gratiskonzert war für 16.00 Uhr angekündigt gewesen. Der 30-jährige Samra wuchs in Berlin-Lichterfelde auf und hatte diverse Top-Ten-Hits, die milliardenfach gestreamt werden.
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Nach Worten des Feuerwehrsprechers kamen zu dem Konzert viel mehr Menschen als erwartet - etwa 2.000 bis 3.000 statt 700. Ein Polizeisprecher gab die Zahl der Konzertbesucher allerdings mit etwa 1.000 an. Auf Videoaufnahmen ist dichtes Gedränge zu sehen.
Alarmiert wurde die Feuerwehr um 16.25 Uhr. Sie meldete einen Massenanfall an Verletzten - das ist ab fünf Verletzten so vorgesehen, um die Rettung zu organisieren. Letztlich waren nach Angaben des Sprechers 42 Einsatzkräfte vor Ort.
Verletzte im Spital
Die vier Schwerverletzten und zwei Leichtverletzte seien in Krankenhäuser gebracht worden. Sieben weitere Leichtverletzte würden noch vor Ort gesichtet und behandelt, sagte der Sprecher.
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Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung, wie sie auf X mitteilte. Ein Sprecher sagte, die Veranstaltung sei beendet und die Teilnehmenden nach draußen gebracht worden. Der Betrieb in der Einkaufspassage laufe wieder normal.
Zusammenfassung
- Bei einem Konzert des Rappers Samra in Berlin-Neukölln wurden 13 Menschen verletzt, nachdem Reizgas versprüht wurde. Vier Personen erlitten schwere Verletzungen.
- Das Gratiskonzert zog mehr Besucher an als erwartet, mit Schätzungen zwischen 1.000 und 3.000 Personen, was zu einem dichten Gedränge führte.
- Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung, während der Betrieb in der Einkaufspassage wieder aufgenommen wurde.