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US-Experten erwarten 2025 mehr Hurrikans über dem Atlantik

Heute, 17:54 · Lesedauer 2 min

Die US-Wetterbehörde NOAA rechnet in diesem Jahr über dem Atlantik mit überdurchschnittlich vielen Hurrikans. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 60 Prozent werden die Wirbelstürme in der Hurrikan-Saison zwischen Juni und November häufiger vorkommen als im mehrjährigen Durchschnitt, wie die Behörde mitteilte. Vor allem die unerwartet hohe Meerestemperatur begünstigt demnach die Entwicklung der Stürme.

"Die höheren Temperaturen im Ozean stehen in Verbindung mit der stärkeren Saison", sagte NOAA-Vertreter Ken Graham bei einer Pressekonferenz. Dadurch fielen auch Niederschläge stärker aus.

In den sechs Monaten bis Ende November rechnet NOAA mit bis zu 19 tropischen Stürmen mit Windgeschwindigkeiten von mindestens knapp 63 Kilometern pro Stunde. Davon könnten bis zu zehn Stürme Hurrikan-Stärke erreichen - also Stürme mit Windböen von mindestens rund 120 Kilometern pro Stunde. Bis zu fünf könnten gar zu sehr starken Hurrikans werden und Windstärken von fast 180 Kilometern pro Stunde erreichen.

Als Vergleichswert nimmt die Behörde ihre erhobenen Daten von 1991 bis 2020. Damals lag der Durchschnitt bei 14 tropischen Stürmen, sieben Hurrikans, darunter drei besonders heftige. Dabei wurden die Stürme zum Herbst hin immer stärker.

NOAA: "Seien Sie vorbereitet"

Die US-Behörde ermahnte die Menschen, sich Gedanken zu machen und einen Plan zu haben, um auf die anstehende Hurrikan-Saison vorbereitet zu sein. Unter anderem sei es ratsam, Vorräte zu besorgen. Die Auswirkung der Hurrikans könne auch weit ins Landesinnere reichen und nicht nur die Bevölkerung an den Küsten betreffen, hieß es.

Zusammenfassung
  • Die US-Wetterbehörde NOAA erwartet für die Hurrikan-Saison 2025 im Atlantik bis zu 19 tropische Stürme, was deutlich über dem langjährigen Durchschnitt liegt.
  • Bis zu zehn dieser Stürme könnten Hurrikan-Stärke erreichen und bis zu fünf davon sogar sehr starke Hurrikans mit Windgeschwindigkeiten von fast 180 km/h werden.
  • Als Hauptgrund für die Zunahme nennt NOAA die ungewöhnlich hohen Meerestemperaturen und empfiehlt der Bevölkerung, sich auch im Landesinneren auf mögliche Auswirkungen vorzubereiten.