APA/APA (dpa/Symbolbild)/Sebastian Gollnow

Umfrage: Österreicher erwarten nach Corona Alltag zurück

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Die Österreicher streben für die Zeit nach Corona im Vergleich zu davor keine zu großen Änderungen in ihren Gewohnheiten und Verhalten an. Das geht aus einer vom 30. April bis 2. Mai durchgeführten Online-Umfrage unter 504 Personen ab 18 Jahren hervor, durchgeführt von der von Armin Rogl geleiteten Wiener Digitalagentur MediaBrothers und begleitet von Meinungsforscher Philipp Ikrath.

Die Österreicher streben für die Zeit nach Corona im Vergleich zu davor keine zu großen Änderungen in ihren Gewohnheiten und Verhalten an. Das geht aus einer vom 30. April bis 2. Mai durchgeführten Online-Umfrage unter 504 Personen ab 18 Jahren hervor, durchgeführt von der von Armin Rogl geleiteten Wiener Digitalagentur MediaBrothers und begleitet von Meinungsforscher Philipp Ikrath.

Die Mehrheit der Österreicher strebt eine Rückkehr in den vor Corona gelebten Alltag an. Noch recht ausgeglichen stellt es sich beim Home-Office dar. So würden 17,8 Prozent nach Corona mehr von daheim aus arbeiten wollen als vor Corona, 7,3 Prozent und damit jeder 14. ausschließlich. Gar kein Home-Office mehr wollen 18,1 Prozent. Mehr als jeder Dritte gab an, nicht berufstätig zu sein. Die nun gängige Videotelefonie hingegen werde bei 55,5 Prozent kein Thema mehr sein, nur 18,5 Prozent wollen sie beruflich und privat nutzen.

Mit 36,9 Prozent immerhin mehr als jeder Dritte glaubt, dass sich sein Alltag nach Corona im Vergleich zu vorher etwas verändern wird. Aber nur jeder Achte (12,5 Prozent) glaubt an eine starke Veränderung. Mit 21,2 Prozent mehr als jeder Fünfte geht davon aus, dass sich da nichts ändern wird. Und nur eine Minderheit erwartet sich eine deutliche Verlagerung der Alltagspraxis in den virtuellen Raum. Die Mehrheit sehne sich nach "back to normal" und wenn etwas in den virtuellen Raum verlagert werde, nur bei ausgewählten Tätigkeiten.

Jeder Dritte (33,9) ist unentschieden, wenn es um den Blick in die nächsten Monate geht. Insgesamt mehr als die Hälfte ist optimistisch (28,2) oder sehr optimistisch (22,2), sehr pessimistisch bzw. pessimistisch äußerten sich nur 7,7 bzw. 7,9 Prozent. Dennoch scheint eine Verunsicherung da, plant doch jeder Vierte (25,6) geringere Ausgaben als vor Corona. Nur 4,3 Prozent wollen mehr ausgeben als bis Mitte März. Fast jeder Zweite (46,5) ist da unentschlossen. Größere Ausgaben plant nicht einmal jeder Zweite (48,2), am ehesten für Möbel (16,3).

Nach einer Zeit intensiveren Online-Shoppings gab bloß jeder Achte an, nach Corona mehr Erledigungen online zu machen als es davor der Fall gewesen war. Generell mehr als jedem Dritten (37,3) ist wichtig, dass der Online-Händler aus Österreich kommt. Als wichtig wird auch angesehen, dass eine Bestellung unkompliziert zurückgeschickt werden kann (35,7), es günstige Preise (33,2) und schnelle Lieferzeiten (32,4) gibt. Generell sei daher ein "All-Online-Lifestyle" nicht zu erwarten, eher punktuelle Veränderungen in diese Richtung.

Am meisten Veränderungen erwartet wird mit 41 Prozent in Wien. Unterschiede gibt es nach Geschlechtern. "Frauen haben angegeben, dass sie nach Corona häufiger Serien oder Filme online schauen werden. Männer hingegen, dass sie öfter Home-Office machen werden", erläuterte MediaBrothers-Geschäftsführer Rogl. Ikrath war generell überrascht: "Eine so große Zahl an Unentschlossenen habe ich in 15 Jahren Meinungsforschung noch nicht erlebt. Ein Leben nach Corona kann sich offensichtlich noch kaum jemand vorstellen."

ribbon Zusammenfassung
  • Die Österreicher streben für die Zeit nach Corona im Vergleich zu davor keine zu großen Änderungen in ihren Gewohnheiten und Verhalten an.
  • Das geht aus einer vom 30. April bis 2. Mai durchgeführten Online-Umfrage unter 504 Personen ab 18 Jahren hervor, durchgeführt von der von Armin Rogl geleiteten Wiener Digitalagentur MediaBrothers und begleitet von Meinungsforscher Philipp Ikrath.
  • Am meisten Veränderungen erwartet wird mit 41 Prozent in Wien.

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