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Tote Schafe und Lämmer: Bär soll im Tiroler Ötztal umgehen

Heute, 16:31 · Lesedauer 1 min

Ein Bär dürfte offenbar in Umhausen im Tiroler Ötztal umgehen. In einem Almgebiet wurden am Donnerstag Spuren des Raubtieres im Schnee fotografiert, teilte das Land in einer Aussendung mit. Zudem wurden zwei tote Schafe sowie zwei tote Lämmer aufgefunden. Nach der Begutachtung durch einen Amtstierarzt bestand der Verdacht, dass die Tiere von einem Bären gerissen wurden. Ein erhöhtes Risiko für die Bevölkerung sei nicht gegeben, wurde betont.

Erst vergangene Woche war im Gemeindegebiet von Sautens, einem Nachbarort von Umhausen, ein Bär mit einer Wildkamera nachgewiesen worden. Zudem ging bei der Behörde eine Meldung über beschädigte Bienenstöcke im Gemeindegebiet des ebenfalls benachbarten Roppen ein. Auch dabei wurde die Beteiligung eines Bären vermutet. Zur weiteren Abklärung wurden bei einem Lokalaugenschein entnommene Proben zur genetischen Untersuchung an das Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie in Wien geschickt. Die Laborergebnisse dazu lagen laut Land noch nicht vor.

Die Verantwortlichen betonten unterdessen: "Alle Bären, die in Tirol in den letzten Jahren festgestellt wurden, zeigten scheues Verhalten. Die Wahrscheinlichkeit in Tirol einem Bären zu begegnen, ist zudem äußerst gering."

Zusammenfassung
  • Im Tiroler Ötztal wurden in Umhausen Spuren eines Bären entdeckt, nachdem zwei tote Schafe und zwei tote Lämmer aufgefunden wurden.
  • Erst kürzlich wurde ein Bär im benachbarten Sautens mit einer Wildkamera erfasst, und beschädigte Bienenstöcke in Roppen deuten ebenfalls auf einen Bären hin.
  • Proben zur genetischen Untersuchung wurden nach Wien geschickt, während die Behörden betonen, dass Bären in Tirol scheu sind und kein erhöhtes Risiko für die Bevölkerung besteht.