APA/APA/AFP/KENO GEORGE

Tödliches Feuer in Schlafsaal war vermutlich Brandstiftung

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Nach einem Feuer in einem Schlafsaal einer Schule im südamerikanischen Guyana mit 19 Toten schließt die Polizei Brandstiftung nicht aus. Die ersten Ermittlungen legten nahe, dass das Feuer "böswillig gelegt wurde", sagte Polizeipräsident Clifton Hicken am Montag bei einer Pressekonferenz mit Präsident Irfaan Ali. Die Ermittlungen würden fortgesetzt, Hinweise auf Tatverdächtige gebe es noch nicht, fügte Hicken hinzu.

Regierungsangaben zufolge war das Feuer am Sonntagabend im Mädchenschlafsaal einer Oberschule in der Bergbaustadt Mahdia im Zentrum des Landes ausgebrochen. In dem Raum schliefen Mädchen zwischen elf und 17 Jahren, wie ein Rettungshelfer sagte. Das Gebäude brannte völlig aus.

14 Jugendliche seien vor Ort gestorben, fünf weitere seien im Krankenhaus ihren Verletzungen erlegen, teilte die Feuerwehr mit. Zum Zeitpunkt des Unglücks hätten sich 63 Schülerinnen in dem Gebäude aufgehalten. Zunächst war von mindestens 20 Toten die Rede gewesen.

Mehr als ein Dutzend Kinder wurden im örtlichen Krankenhaus behandelt, sechs Schwerverletzte wurden zur Behandlung in die Hauptstadt Georgetown geflogen.

Guyana ist das einzige englischsprachige Land in Südamerika. Die an Brasilien, Venezuela und Suriname grenzende ehemalige britische Kolonie hat nur 870.000 Einwohnerinnen und Einwohner und gehörte bisher zu den ärmsten Ländern des Kontinents. Nach dem Fund riesiger Ölfelder vor der Küste hofft Guyanas Regierung nun aber auf einen Ölboom.

ribbon Zusammenfassung
  • Nach einem Feuer in einem Schlafsaal einer Schule im südamerikanischen Guyana mit 19 Toten schließt die Polizei Brandstiftung nicht aus.
  • Die ersten Ermittlungen legten nahe, dass das Feuer "böswillig gelegt wurde", sagte Polizeipräsident Clifton Hicken am Montag bei einer Pressekonferenz mit Präsident Irfaan Ali.
  • Die Ermittlungen würden fortgesetzt, Hinweise auf Tatverdächtige gebe es noch nicht, fügte Hicken hinzu.

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