Tipps vom Profi
Installateur verrät: So heizt man richtig
Richtiges Heizen kann den Wohnraum nicht nur vor Bildung von Schimmel schützen, sondern auch nachhaltig die Heizkosten senken. Damit das aber gelingt, ist es wichtig, dass die Heizkörper effizient arbeiten.
Dazu gehört primär, die Heizung regelmäßig zu entlüften, damit die Wärme ungehindert zirkulieren kann. Wann entlüftet werden muss, macht sich nicht nur durch ein Gluckern bemerkbar, sondern auch: "Wenn der Heizkörper nur im unteren Drittel warm wird, oben bleibt er kalt, dann ist es ein Anzeichen dafür, dass ich diesen Heizkörper entlüften muss", erklärt der Installateur Phillip Reichart.
So wird die Heizung richtig entlüftet
Für die Entlüftung braucht man lediglich einen kleinen Entlüftungsschlüssel, der seitlich am Heizkörper angesetzt wird. Dreht man ihn gegen den Uhrzeigersinn nach links, entweicht zunächst die eingeschlossene Luft.
"Wenn die Luft heraus ausgeströmt ist, kommt das Wasser nach", erklärt Reichart. Daher empfiehlt es sich, ein Tuch oder ein Gefäß darunter zu halten. Laut dem Installateur solle man jedes Jahr den Heizkörper entlüften.
Heizung nachts ausschalten?
Rund ums Heizen tauchen jedes Jahr dieselben Fragen auf: Wie heizt man richtig? Laut Reichart glauben viele Menschen, "sie können sich etwas einsparen, wenn sie die Heizung sehr stark absenken in der Nacht und nicht konstant fahren."
Doch er betont: "Natürlich ist konstant halten die Temperatur immer eine der besten Lösungen, weil mir dann die Gebäudehülle sonst sehr stark auskühlt."
Viele fragen sich, ab wann es sich lohnt, die Heizung herunterzudrehen, wenn man beispielsweise über das Wochenende wegfährt oder mal verreist. "Wenn ich jetzt eine Woche nicht zu Hause bin, dann kann ich die Heizung zurückdrehen auf Urlaubsbetrieb, sprich 16 Grad oder 17 Grad", so der Installateur.
Das ist beim Lüften zu beachten
Beim Thema Lüften scheiden sich oft die Geister. Der Installateur schafft hierzu Klarheit: "Stoßlüften ist die beste Idee."
Durch das Kippen der Fenster würde wieder die Gebäudehülle wieder ausgekühlt werden. Dadurch müsse man wieder beginnen, die gesamte Wohnung aufzuheizen.
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"Lüften ist ein wichtiges Thema", betont Reichart einmal mehr. Denn: Wird beim Heizen nicht richtig gelüftet, kann Feuchtigkeit entstehen und damit die Gefahr von Schimmel steigen.
Zudem rät er: "Nach dem Duschen eventuell lüften, dass sich die Feuchtigkeit vom Wohnraum und auch nach dem Kochen rausbekomme." Schließlich entstehe laut dem Profi auch nach dem Kochen eine relativ hohe Luftfeuchtigkeit. Daher wäre es gut, wenn man das "rauslüftet".
Zusammenfassung
- Ein Installateur gibt bei Café PULS Tipps, wie Du beim Heizen richtig vorgehst, sobald es draußen kälter wird.
- Regelmäßiges Entlüften der Heizkörper ist entscheidend, damit die Wärme effizient zirkulieren kann und Heizkosten gesenkt werden.
- Richtiges Heizen schützt Deinen Wohnraum vor Schimmel und trägt zu einem nachhaltigeren Energieverbrauch bei.