Klassenzimmer in SpanienAFP/APA

Teilweise hitzefrei: Spaniens Schüler schwitzen bei 35 Grad

Auf den Kanarischen Inseln bleiben die Schulen für den Rest der Woche geschlossen. Aufgrund der ungewöhnlichen hohen Temperaturen würden Kinder und Lehrer teilweise einen Hitzeschlag erleiden oder ohnmächtig werden.

Auf den Kanarischen Inseln klettern die Temperaturen Mitte Oktober auf über 30 Grad. Diese Temperaturen sind für die autonome Region, die zu Spanien gehört, eher für August typisch. Nun zieht die kanarische Regierung erste Konsequenzen.

"Wir haben keine andere Wahl"

Die ganze Woche sollen die Schulen aufgrund der Hitze geschlossen sein, berichtet das spanische Medium "El Mundo". "Wir haben keine andere Wahl. Schüler und Lehrkräfte sind ohnmächtig geworden und wir haben Nachrichten erhalten, in denen wir gebeten wurden, Online-Unterreicht abzuhalten", sagt der kanarische Bildungsminister Poli Suárez gegenüber "El Mundo".

Schlechte Infrastruktur

Zudem habe man ein "Infrastrukturproblem", weil die Klassenzimmer nicht auf die Hitze vorbereitet seien. Einige Räume wären in einem "erbärmlichen Zustand", wird er zitiert. In ganz Spanien seien Schulen laut "El Mundo" teils veraltet und haben keine Klimaanlagen. 

Im Frühjahr mussten auch in Andalusien, Madrid, Katalonien oder Murcia Schulen schließen oder die Stundenpläne flexibler gestalten. Wegen der extrem hohen Temperaturen drohen in Spanien noch weitere Schulschließungen, berichtet das Medium. 

Auch die Temperaturen in Österreich sind für Oktober ungewöhnlich hoch

ribbon Zusammenfassung
  • Auf den Kanarischen Inseln klettern die Temperaturen Mitte Oktober auf über 30 Grad. Nun zieht die kanarische Regierung erste Konsequenzen.
  • Die ganze Woche sollen die Schulen aufgrund der Hitze geschlossen sein, berichtet das spanische Medium "El Mundo".
  • Lehrer und Schüler wurden teilweise ohnmächtig, erklärte der kanarische Bildungsminister Poli Suárez.
  • Zudem habe man ein "Infrastrukturproblem", weil die Klassenzimmer nicht auf die Hitze vorbereitet seien.