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Studenten aus alpiner Notlage in der Obersteiermark gerettet

Heute, 09:42 · Lesedauer 1 min

Im Bezirk Leoben sind am Sonntagabend sechs Bergwanderer in einem nächtlichen Einsatz aus einer alpinen Notlage gerettet worden. Es handelte sich um eine Gruppe von Studenten im Alter zwischen 21 und 24 Jahren. Zwei von ihnen mussten in der Dunkelheit mit einer Bergetrage vom Gößeck wieder ins Tal gebracht werden, teilte die Polizei am Montag mit.

Die Gruppe aus vier jordanischen, einem spanischen und einem finnischen Studenten war am Sonntag gegen 7.30 Uhr im Bereich Gai zu ihrer Bergtour gestartet. Obwohl ein Gruppenmitglied bereits während des Aufstiegs wiederholt über Unwohlsein, Müdigkeit und Schwäche geklagt hatte, wurde die Tour fortgesetzt und der Gipfel gegen 15.00 Uhr erreicht, wie die Gruppe angab.

Dann konnten die jungen Männer nicht mehr den richtigen Abstieg finden. Ein Gruppenmitglied erlitt schließlich einen Schwächeanfall und verlor kurzzeitig das Bewusstsein. Ein weiterer Student klagte über Schmerzen im rechten Bein. Kurz nach 20.30 Uhr gaben sie schließlich einen Notruf ab. Die beiden verletzten bzw. geschwächten Personen wurden durch die Bergrettung Trofaiach und Mautern ins Tal und dann zur weiteren medizinischen Abklärung in das LKH Leoben gebracht. Die übrigen vier Personen konnten selbstständig ins Tal absteigen.

Zusammenfassung
  • Im Bezirk Leoben wurden am Sonntagabend sechs Studenten im Alter zwischen 21 und 24 Jahren nach einer missglückten Bergtour aus alpiner Notlage gerettet.
  • Zwei Mitglieder der internationalen Gruppe – bestehend aus vier Jordaniern, einem Spanier und einem Finnen – mussten nach einem Schwächeanfall und Beinverletzungen mit einer Bergetrage ins Tal gebracht und ins LKH Leoben eingeliefert werden.
  • Die restlichen vier Studenten konnten nach dem nächtlichen Notruf gegen 20.30 Uhr selbstständig absteigen, nachdem sie beim Abstieg vom Gößeck den Weg verloren hatten.