APA/P. Weimann/WWF

Spuren eines Bären in Vorarlberg entdeckt

In Vorarlberg geht ein Bär um. Nachdem schon vor einer Woche eine Wildkamera in Lech am Arlberg einen Braunbären aufgezeichnet hatte, sind nun Spuren im Bereich Rankweil-Übersaxen (Feldkirch) gesichtet worden. Laut Landeswildökologe Hubert Schatz, der Montag früh die von einem Wanderer entdeckten Spuren sicherte, handelt es sich eindeutig um die Fährte eines Bären, teilte das Land Vorarlberg am Montag mit.

Ein Wanderer hatte die Spuren am Sonntagabend bemerkt und die Behörden informiert. "Es besteht kein Grund zur Panik. Da es sich in diesem Bereich jedoch um ein vielbegangenes Naherholungsgebiet handelt, sind bestimmte Verhaltensempfehlungen unbedingt einzuhalten", erklärte Schatz.

Zum einen sollte man im betreffenden Gebiet besonders aufmerksam sein, sich nur auf den markierten Wegen aufhalten und Hunde an der Leine führen. Nacht- bzw. Dämmerungsspaziergänge im Wald sollten vermieden und Lebensmittel oder Abfälle keinesfalls im Wald, der Nähe von Hütten oder am Waldrand zurückgelassen werden. Nutztiere sollten über Nacht möglichst im Stall bleiben, für Bienenstöcke empfahl das Land eine Absicherung mit Elektrozaun. Wer Spuren entdeckt oder einen Bären gar sichtet, wird gebeten, sich an die Polizei, die Bezirkshauptmannschaft oder den Landeswildökologen zu wenden.

ribbon Zusammenfassung
  • In Vorarlberg wurden erneut Spuren eines Braunbären gesichtet, diesmal im Bereich Rankweil-Übersaxen.
  • Landeswildökologe Hubert Schatz bestätigte die Echtheit der Spuren und betont, dass keine unmittelbare Gefahr besteht.
  • Die Bevölkerung wird gebeten, im Naherholungsgebiet besondere Vorsicht walten zu lassen und Verhaltensempfehlungen wie das Anleinen von Hunden zu beachten.