Spektakuläre Brände in Wien
In Meidling löste die Feuerwehr Alarmstufe 2 aus - beim Eintreffen schlugen Flammen sowohl straßenseitig wie auch gebäuderückseitig aus den Fenstern. Durch die offenstehende Wohnungstüre war das Stiegenhaus stark verraucht. Aufgrund der enormen Hitze, vermutlich angefacht von einer Sauerstoffflasche in der Wohnung, mussten drei Löschleitungen eingesetzt werden.
Der Brand wurde laut Feiler im sogenannten "umfassenden" Löschangriff bekämpft. Eine Löschleitung wurde unter Atemschutz im Inneren des Gebäudes über das Stiegenhaus vorgetragen, die anderen zwei Löschleitungen über zwei Drehleitern eingesetzt um ein Übergreifen auf andere Wohnungen oder die Fassade zu verhindern. Vier Personen wurden in Sicherheit gebracht.
Der Geschäftsbrand mit mehreren "explosionsartigen Geräuschen" hatte die Anrainer in den Morgenstunden aus dem Schlaf gerissen. Auch hier schlugen beim Eintreffen der Feuerwehr Flammen aus der geborstenen Auslage ins Freie. Und es kam immer wieder zu Detonationen der Kartuschen, wodurch geparkte Pkw beschädigt wurden, einer hatte bereits zu brennen begonnen.
Der Brand wurde unter Atemschutz zuerst von außen und anschließend im Innenangriff gelöscht. Gleichzeitig wurden das Stiegenhaus sowie angrenzende Wohnungen kontrolliert.
Zusammenfassung
- Am Samstagabend und in der Nacht auf Sonntag musste die Wiener Berufsfeuerwehr zu zwei Großbränden in Meidling und Hernals ausrücken.
- In einem Meidlinger Hochhaus stand eine Wohnung im fünften Stock in Vollbrand, wodurch Alarmstufe 2 ausgelöst, drei Löschleitungen eingesetzt und vier Personen in Sicherheit gebracht wurden.
- In einem Geschäft in der Hernalser Hauptstraße explodierten während des Brandes immer wieder Gaskartuschen, beschädigten mehrere geparkte Autos und lösten laute Detonationen aus.