Spätere Bergung von radioaktivem Material von AKW Fukushima
Bisher hatte der AKW-Betreiber erklärt, bereits Anfang der 2030er-Jahre mit den Arbeiten beginnen zu wollen. Das am Meer gelegene Atomkraftwerk Fukushima war kurz nach einem schweren Seebeben am 11. März 2011 von einem fast 15 Meter hohen Tsunami getroffen worden. Das Kühlsystem des Kraftwerks fiel aus, in drei der sechs Reaktoren kam es zur Kernschmelze. Es war das schlimmste Atomunglück seit der Tschernobyl-Katastrophe von 1986.
Die Bergung des radioaktiven Materials von dem Akw-Gelände gilt als gewaltige Herausforderung. Bei Tests wurden bisher zwei Mal mit Spezialgerät kleine Mengen Material geborgen.
Tepco und die japanische Regierung haben das Ziel ausgegeben, den Rückbau von Fukushima bis 2051 abgeschlossen zu haben. Tepco räumte am Dienstag ein, dass es "schwierig" sei, dieses Ziel angesichts der längeren Dauer der Vorbereitungsarbeiten zu erreichen. Es bleibe aber möglich.
"Es gibt keinen Grund, das Ziel aufzugeben", sagte Tepco-Vertreter Akira Ono. Es sei die "Verantwortung" des Konzerns, einen Weg zu finden, das Ziel zu erreichen.
Zusammenfassung
- Die Bergung von rund 880 Tonnen radioaktivem Material aus dem havarierten AKW Fukushima wird laut Betreiber Tepco frühestens 2037 beginnen, da die Vorbereitungsarbeiten noch etwa zwölf bis 15 Jahre dauern werden.
- Ursprünglich sollte die Entfernung des Materials bereits Anfang der 2030er-Jahre starten, doch die technischen Herausforderungen verzögern das Vorhaben erheblich.
- Tepco und die japanische Regierung halten am Ziel fest, den Rückbau des Kraftwerks bis 2051 abzuschließen, räumen aber ein, dass dies angesichts der Verzögerungen schwierig werden könnte.