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So niedrig ist die Impfrate in Bezirken mit über 2.000er-Inzidenz

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Derzeit gibt es in Österreich acht Bezirke, deren Sieben-Tage-Inzidenz (Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen je 100.000 Einwohner, Anm.) über 2.000 liegt. Ein kurzer Blick auf die Impfzahlen zeigt, wieso.

Dass in der vierten Corona-Welle ein Zusammenhang zwischen der Impfung und den Infektionszahlen offensichtlich ist, zeigt sich, wenn man einen Blick auf die am stärksten betroffenen Bezirke wirft. 

Lienz Inzidenz-Spitzenreiter

Bei der österreichweit höchsten Sieben-Tage-Inzidenz liegt dem Dashboard der AGES (Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit) zufolge im Moment der Bezirk Lienz mit 2.437,8 (Stand: 23. November) den Negativrekord. Beim Impfen liegt Osttirol deutlich unter dem Österreich-Schnitt - nur 59,97 Prozent haben sich den Stich geholt. Das ist der sechstschlechteste Wert aller 94 Bezirke.

Der Impf-Nachzügler Österreichs ist Braunau in Oberösterreich mit 54,82 Prozent. Dort liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei 2.124,1.

Neben Braunau haben drei weitere oberösterreichische Bezirke Inzidenzen jenseits der 2.000er-Marke, nämlich Ried im Innkreis (2.237,7), Schärding (2.104,9) und Vöcklabruck (2.079,8). Die Durchimpfungsraten in den genannten Bezirken liegen weit unter dem Österreich-Durchschnitt (66,08 Prozent). In Vöcklabruck sind es 59,83 Prozent, in Schärding 60,63 Prozent und in Ried im Innkreis 61,44 Prozent.

Über 2.000 Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen je 100.000 Einwohner weisen auch die Salzburger Bezirke Hallein (2.113,4) und Salzburg - Umgebung (2.046,9) sowie Wolfsberg in Kärnten (2.143,3) auf. Wenig überraschend ist auch dort die Impfbereitschaft gering. In Hallein beträgt die Durchimpfungsrate 58,06 Prozent, in Salzburg - Umgebung 61,61 Prozent und in Wolfsberg 62,00 Prozent.

Höchste Impfquoten im Bgld und in NÖ

Zum Vergleich: Die drei Bezirke mit den höchsten Impfquoten - Oberpullendorf (75,82 Prozent) und Eisenstadt - Umgebung (74,41 Prozent ) im Burgenland sowie Mistelbach (75,41) in Niederösterreich - halten bei Sieben-Tage-Inzidenzen, die deutlich unter dem Österreich-Schnitt von derzeit 1.107,1 liegen. Mistelbach weist eine Inzidenz von 552,2 auf, Oberpullendorf 766,3 und Eisenstadt - Umgebung 875,5. Der Bezirk mit der gegenwärtig niedersten Inzidenz in ganz Österreich ist Gänserndorf im Weinviertel mit 463,0. Die Durchimpfungsrate ist mit 71,72 Prozent - wenig überraschend - signifikant über dem Schnitt.

ribbon Zusammenfassung
  • Derzeit gibt es in Österreich acht Bezirke, deren Sieben-Tage-Inzidenz (Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen je 100.000 Einwohner, Anm.) über 2.000 liegt. Ein kurzer Blick auf die Impfzahlen zeigt, wieso.
  • Bei der österreichweit höchsten Sieben-Tage-Inzidenz hält dem Dashboard der AGES zufolge im Moment der Bezirk Lienz mit 2.437,8 den Negativrekord. Nur 59,97 Prozent haben sich den Stich geholt. Das ist der sechstschlechteste Wert aller 94 Bezirke.
  • Der Impf-Nachzügler Österreichs ist Braunau in Oberösterreich mit 54,82 Prozent. Dort liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei 2.124,1.
  • Neben Braunau haben drei weitere oberösterreichische Bezirke Inzidenzen jenseits der 2.000er-Marke, nämlich Ried im Innkreis (2.237,7/ 61,44 geimpft), Schärding (2.104,9/ 60,63 geimpft) und Vöcklabruck (2.079,8/59,83 Prozent geimpft)
  • Die drei Bezirke mit den höchsten Impfquoten - Oberpullendorf (75,82 Prozent) und Eisenstadt - Umgebung (74,41 Prozent ) im Burgenland sowie Mistelbach (75,41) in Niederösterreich - liegen bei der Inzidenz deutlich unter dem Österreich-Schnitt von 1.107,1