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Ski-Unfall ohne Versicherung: Tausende Euro für Hubschrauberbergung

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Wer beim Skifahren stürzt und von einem Hubschrauber geborgen wird, muss mit hohen Kosten rechnen. In der Regel übernimmt die ÖGK Kosten bei einem Sportunfall in alpinem Gelände nämlich nicht.

Mehrere 10.000 Wintersportlerinnen und -sportler verletzen sich österreichweit jedes Jahr beim Skifahren und Snowboarden. Und auch für bis zu 3.000 Rodelfans endet der Spaß im Schnee in der Ambulanz.

Wenn der Hubschrauber angefordert werden muss, kann es richtig teuer werden. Verfügen die Betroffenen nicht über eine Versicherung, kann eine Rechnung von 4.000 Euro und mehr die Folge sein. Je nach zeitlichem und personellem Aufwand können die Kosten sogar im zweistelligen Tausenderbereich landen.

"Überlegen Sie unbedingt schon vorher: Sind Sie für den Notfall entsprechend abgesichert?", riet AK Niederösterreich-Präsident und ÖGB NÖ-Vorsitzender Markus Wieser.

Verschiedene Versicherungsmöglichkeiten

Eine private Unfallversicherung, eine Mitgliedschaft beim Alpenverein, der Bergrettung, den Naturfreunden oder bei einem Automobilclub können für die Bergekosten infrage kommen. Die AK rät, bei Versicherungen unbedingt darauf zu achten, dass Bergungs-, Such- und Transportkosten abgedeckt sind.

Die Versicherungsbedingungen sollen genau geprüft werden, ob Risiken, wie etwa Rodelabfahrten unter Alkoholeinfluss nicht versichert sind. Außerdem lohnt es sich zu überlegen, ob eine Versicherung für mögliche Unfallfolgen, wie Operations- und Wahlarztkosten oder dauerhafte Invalidität sinnvoll ist.

Wer am Berg unterwegs ist und durch Unachtsamkeit beim Skifahren oder Rodeln jemanden anderen verletzt oder dessen Sachen beschädigt, dann springt im Anlassfall die private Haftpflichtversicherung ein. Diese ist Teil einer bestehenden Haushaltsversicherung.

ribbon Zusammenfassung
  • Wer beim Skifahren stürzt und von einem Hubschrauber geborgen wird, muss mit hohen Kosten rechnen.
  • Verfügen die Betroffenen nicht über eine Versicherung, kann eine Rechnung von 4.000 Euro und mehr die Folge sein.
  • In der Regel übernimmt die ÖGK Kosten bei einem Sportunfall in alpinem Gelände nämlich nicht.
  • Eine private Unfallversicherung, eine Mitgliedschaft beim Alpenverein, der Bergrettung, den Naturfreunden oder bei einem Automobilclub können für die Bergekosten infrage kommen.