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Sicherheitstipps

Einbrüche im Winter: Wie Sie sich schützen können

28. Okt. 2025 · Lesedauer 2 min

Vor allem die Herbst- und Wintermonate sind anfällig für Einbrüche. Das Bundeskriminalamt (BK) und das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) bieten Tipps, wie man sich am besten schützen kann.

64.000 Einbrüche wurden laut dem Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) im letzten Jahr in Österreich vermeldet - rund 7.000 davon in Wohnräumen.

Während früher ein Anstieg von Einbrüchen in den kalten Monaten verzeichnet wurde, würden nun die Delikte gleichmäßig über das ganze Jahr verteilt sein, stellte das Bundeskriminalamt (BK) in ihrer Polizeilichen Kriminalstatistik 2024 klar.

Herbst- und Wintermonate anfällig für Einbrüche

Kriminelle würden "jede Gelegenheit nutzen", um unbemerkt in Wohnungen und Häuser einzubrechen - unabhängig von der Tages- oder Nachtzeit. Besonders die Abwesenheit der Bewohner:innen würde gezielt ausgenutzt werden. 

Nichtsdestotrotz würden aber die Herbst- und Wintermonate weiterhin anfällig für Einbrüche bleiben. Die kürzeren Tage und die früh einsetzende Dunkelheit würden es den Täter:innen erleichtern, unerkannt in Gebäude einzudringen. Laut der Kriminalstatistik 2024 ereigneten sich Dämmerungseinbrüche häufig am Nachmittag oder in den Abendstunden, wenn Häuser und Wohnungen unbewohnt erscheinen. 

Vor allem schwer einsehbare Bereiche würden Einbrechern zusätzlichen Schutz bieten, insbesondere in der Dunkelheit.

Neue Einbrecher-Tricks: Tipps für mehr Sicherheit

Sicherheitstipps gegen Einbrüche

Das KFV empfiehlt Sicherheitsglas sowie Alarmanlagen, die nicht deaktiviert werden müssen. Ein gekipptes Fenster sei dagegen "ein Geschenk" für die Täter. Einbrecher seien meist vormittags aktiv, wenn Wohnungen leer sind.

Aber auch wenn man nur kurz rausgeht, gilt: alle Türen und Fenster fest abschließen - inklusive Keller. Denn der aktuelle Trend zeige "weniger Wohnraumeinbrüche, mehr Kellereinbrüche".

Manche Profis spionieren ihre Opfer wochenlang aus. Um keinen Verdacht zu erregen, helfe es, Licht mit Zeitschaltuhren zu steuern und Vorhänge tagsüber nicht dauerhaft zu schließen. Längere Abwesenheiten seien nur engen Vertrauten mitzuteilen, die idealerweise den Briefkasten leeren.

Neben technischen Vorkehrungen schrecke auch ein wachsames Umfeld ab, so Kriminalsoziologe Günter Stummvoll. Also wenn ein Täter das Gefühl habe, "dass hier die Menschen aufeinander aufpassen". Wird ein Einbrecher auf frischer Tat ertappt, raten die Experten aber davon ab, diesen zu stellen. Stattdessen sei die Polizei zu rufen und über Personenmerkmale, Tatzeit und Fluchtrichtung zu informieren.

alert Das Bundeskriminalamt empfiehlt außerdem:

• Sichern Sie Ihre Wertsachen! 

• Nutzen Sie einen Tresor oder mieten Sie ein Bankschließfach bei längerer Abwesenheit. 

• Erstellen Sie ein Eigentumsverzeichnis!

 • Fotografieren Sie Ihre Wertgegenstände und notieren Sie sich Gerätenummern von Handy, Laptop und anderen wertvollen Objekten. 

• Schließen Sie Fenster und Türen – auch bei kurzer Abwesenheit! 

• Vermeiden Sie offensichtliche Abwesenheit! 

• Leeren Sie regelmäßig den Postkasten oder lassen Sie Werbematerial entfernen. 

• Nutzen Sie Zeitschaltuhren, um das Licht unregelmäßig ein- und auszuschalten. 

• Informieren Sie vertrauenswürdige Nachbarn über Ihre Abwesenheit und hinterlegen Sie einen Ersatzschlüssel. 

• Entfernen Sie potenzielle Einstiegshilfen

• Sichern oder verstauen Sie Leitern, Gartenmöbel oder Kisten, um Einbrechern keinen Zugang zu ermöglichen. 

• Pflegen Sie Ihr Grundstück! 

• Sommer: Regelmäßige Rasen- und Gartenpflege! Winter: Schneeräumung im Zugangsbereich! 

• Sichern Sie Türen und Fenster!

• Nutzen Sie geprüfte einbruchhemmende Hauseingangstüren (ÖNORM B 5338 oder EN 1627 – 1630, Widerstandsklasse 3). 

• Rüsten Sie bestehende Fenster und Terrassentüren nach. 

• Sichern Sie Ihr Kellerabteil! 

• Halten Sie es blickdicht und stets verschlossen. 

• Lagern Sie dort keine wertvollen Gegenstände. 

• Nutzen Sie hochwertige Sicherheitstechnik! 

• Lassen Sie nur hochwertige Schlösser und Schließzylinder einbauen. 

• Alarmanlagen sollten fachgerecht geplant und installiert werden. 

• Bei Smart Homes auf regelmäßige Updates und sichere Passwörter achten.

Zusammenfassung
  • Vor allem die Herbst- und Wintermonate sind anfällig für Einbrüche.
  • Das Bundeskriminalamt (BK) und das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) bieten Tipps, wie man sich am besten schützen kann.