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Schweres Erdbeben auf Sumatra

Heute, 04:44 · Lesedauer 1 min

Ein schweres Erdbeben hat die Provinz Bengkulu auf der indonesischen Insel Sumatra erschüttert. Nach Angaben der staatlichen Agentur für Meteorologie, Klimatologie und Geophysik (BMKG) hatte das Beben eine Stärke von 6,3 und ereignete sich in geringer Tiefe von nur zehn Kilometern. Das Deutsche Geoforschungsinstitut (GFZ) in Potsdam bezifferte die Stärke auf 5,8. Eine Tsunami-Warnung gab es nicht. Auch lagen zunächst keine offiziellen Berichte über Schäden oder Verletzte vor.

Die Erdstöße ereigneten sich gegen drei Uhr morgens (Ortszeit). Das Epizentrum lag rund 40 Kilometer südwestlich der Provinzhauptstadt Bengkulu mit knapp 400.000 Einwohnern. Ein Reporter des Senders Kompas TV berichtete von mehreren beschädigten Gebäuden. Die Behörden warnten vor möglichen Nachbeben.

Am 26. Dezember 2004 hatte ein gewaltiges unterseeisches Beben der Stärke 9,1 vor der Küste von Sumatra eine riesige Flutwelle ausgelöst. Neben Indonesien gab es auch zahlreiche Opfer in anderen Ländern, von Thailand über Indien bis Tansania. Rund 230.000 Menschen kamen ums Leben.

Der Inselstaat Indonesien liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. Es kommt häufig zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen.

Zusammenfassung
  • Ein Erdbeben der Stärke 6,3 (BMKG) bzw. 5,8 (GFZ) hat die indonesische Provinz Bengkulu auf Sumatra in nur zehn Kilometern Tiefe erschüttert.
  • Das Epizentrum lag etwa 40 Kilometer südwestlich der 400.000-Einwohner-Stadt Bengkulu, Berichte über Schäden oder Verletzte lagen zunächst nicht vor, jedoch meldete ein Reporter mehrere beschädigte Gebäude.
  • Eine Tsunami-Warnung wurde nicht ausgegeben, die Behörden warnten aber vor möglichen Nachbeben.