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Schwere Unwetter und Überflutungen in Griechenland

Heute, 08:43 · Lesedauer 1 min

Keller und Erdgeschosse von Häusern laufen voll Wasser, Autos werden davon geschwemmt, Erdrutsche verschütten Straßen: Im Nordwesten Griechenlands haben schwere Unwetter mit Starkregen vielerorts zu Schäden geführt. In der Region um die Stadt Ioannina im Nordwesten des Landes fielen innerhalb von Stunden laut griechischem Wetterdienst 280 Millimeter Regen - ein Millimeter Niederschlag bedeutet einen Liter Niederschlag pro Quadratmeter.

Stark betroffen war unter anderem die Ferieninsel Korfu. "Der Ort Karousades, wo 2.000 Menschen leben, ist von der Außenwelt abgeschnitten. Sogar die Polizeistation ist von Tonnen von Schlamm blockiert", sagte der Bürgermeister von Nord-Korfu der Zeitung "Kathimerini". Man hoffe nun auf schweres Gerät vom Festland, um die Erdmassen zu beseitigen. Viele Landstraßen der Insel seien blockiert oder zerstört - am Montag sollen die Schulen geschlossen bleiben.

Erdrutsche nach Waldbränden

Auch im Laufe des heutigen Tages soll es in der betroffenen Region weiter regnen, allerdings nicht mehr so stark. Im Norden der Insel Korfu hatte es erst 2023 einen großen Wald- und Buschbrand gegeben. Meteorologen vermuten, dass die Überschwemmungen nun deshalb viel schlimmer ausfielen - weil es keine Vegetation gibt, die Schlamm und Steine aufhält.

Zusammenfassung
  • Im Nordwesten Griechenlands haben schwere Unwetter mit Starkregen innerhalb weniger Stunden zu 280 Millimeter Niederschlag und erheblichen Schäden geführt.
  • Auf der Ferieninsel Korfu ist der Ort Karousades mit 2.000 Einwohnern von der Außenwelt abgeschnitten, und selbst die Polizeistation ist von Tonnen von Schlamm blockiert.
  • Meteorologen führen die besonders schweren Überschwemmungen auch auf fehlende Vegetation nach einem großen Waldbrand im Jahr 2023 zurück.