APA/KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER

Phase Rot

Nächstes Schweizer Dorf droht verschüttet zu werden

20. Juni 2025 · Lesedauer 1 min

Die Situation im evakuierten Schweizer Dorf Brienz hat sich nach den Niederschlägen von Anfang Mai und dem Pfingstwochenende deutlich verschärft. Es gilt die Phase Rot.

Evakuierte Personen dürfen das von einem Bergsturz bedrohte Dorf auch tagsüber nicht mehr betreten. Zuletzt konnten die Brienzer zumindest tagsüber zurück in ihre Häuser.

Die Gefahrenstufe wurde wieder von Orange auf Rot erhöht, wie die Talgemeinde Albula/Alvra, zu der Brienz gehört, am Freitag mitteilte.

Beschleunigt hat sich insbesondere ein Teil des bröckelnden Berges in dessen Platteaubereich. In Bewegung sind dort 600.000 Kubikmeter Fels, das Volumen von 600 Einfamilienhäusern. Es sind aber noch zwei andere Teile des Berges instabil

"Im schlimmsten Fall könnten so bis zu 2,2 Millionen Kubikmeter Gesteinsmasse hinunter zum Dorf und weiter Richtung Albula stürzen und schwere Schäden verursachen", hieß es in der Mitteilung. Computersimulation zeigten, dass das ganze Dorf verschüttet werden könnte.

Ende Mai hatte schon ein gewaltiger Gletschersturz das Schweizer Bergdorf Blatten unter sich begraben. 

Video: Bergsturz im Schweizer Blatten

Zusammenfassung
  • Die Situation im evakuierten Schweizer Dorf Brienz hat sich nach den Niederschlägen von Anfang Mai und dem Pfingstwochenende deutlich verschärft. Es gilt die Phase Rot.
  • Evakuierte Personen dürfen das von einem Bergsturz bedrohte Dorf auch tagsüber nicht mehr betreten.
  • Zuletzt konnten die Brienzer zumindest tagsüber zurück in ihre Häuser.