"Schockierende Statistiken"
Es könnte erstmals ein um zwei Grad zu heißes Jahr geben
Ein neuer Bericht der Wetterorganisation WMO prognostiziert für die kommenden Jahre bis 2030 Temperaturen auf Rekordniveau.
"Keine Verschnaufpause" in den kommenden Jahren
Bereits das Jahr 2024 war das bislang heißeste seit Beginn der Aufzeichnungen. Das könnte sich aber noch ändern: Die Wahrscheinlichkeit, dass die kommenden fünf Jahre noch heißer werden liege bei 80 Prozent. Der WMO-Bericht biete für die kommenden Jahre "keine Verschnaufpause", sagt dazu WMO-Generalsekretär Ko Barrett.
"Das bedeutet, dass die negativen Auswirkungen auf unsere Wirtschaft, unser tägliches Leben, unsere Ökosysteme und unseren Planeten zunehmen werden", so Barrett.
"Schockierende Statistiken"
"Das sind schockierende Statistiken", sagt auch Adam Scaife vom Klimaforschungsinstitut Met Office Hadley Centre, das ebenfalls am Bericht mitwirkte.
In den Vorhersagen trat zum ersten Mal die Möglichkeit eines globalen Jahresdurchschnitts von zwei Grad über dem vorindustriellen Niveau auf. Und das sei "vor ein paar Tagen noch quasi unmöglich" gewesen, so Scaife.
Ein globaler Jahresdurchschnitt von zwei Grad über dem vorindustriellen Niveau liegt derzeit also im Bereich des Möglichen. Und die Wahrscheinlichkeit dafür werde "schnell steigen", so Scaife. "Es sei denn, wir ändern den Kurs, auf dem wir uns befinden."
Das bedeute, man müsse die Emissionen rapide senken.
Klima und Wetter erklärt: Sommerprognose 2025 - droht Hitze und Dürre?
Zusammenfassung
- In den kommenden Jahren könnte es erstmals ein um zwei Grad zu heißes Jahr geben.
- Ein neuer Bericht prognostiziert bis 2030 Temperaturen auf Rekordniveau.