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Schimpansen aus illegaler Haltung auf Sizilien befreit

Vor 19 Minuten · Lesedauer 1 min

Die italienische Polizei hat auf der Mittelmeerinsel Sizilien einen jungen Schimpansen aus stark vernachlässigter Haltung gerettet. Das Tier war angekettet sowie verletzt und wurde in einem dunklen Gehege hinter Gittern gehalten, wie die Carabinieri mitteilten. Der Besitzer hatte es wohl illegal aus Malta nach Italien gebracht und in seiner Wohnung gehalten. Das Alter des Tieres wird auf etwa drei Jahre geschätzt. Es war an eine etwa zwei Meter lange Kette gebunden.

Die Einsatzkräfte entdeckten in der Nähe der Leiste des Schimpansen eine schwere Verletzung. Das Tier wurde zunächst in den Zoo von Rom gebracht, wo Spezialisten nun versuchen, den Affen langsam zu rehabilitieren. Eine spätere Auswilderung gilt laut Carabinieri als kaum möglich.

Bei der Durchsuchung der Wohnung unweit von Syrakus entdeckten die Polizisten auch einen illegal gehaltenen Papagei. Der illegale Handel mit exotischen Tieren ist nach Angaben von Experten für die Händler ein lukratives Geschäft. Dieser fördert demnach nicht nur das Leid der einzelnen Tiere, sondern stellt eine große Bedrohung für die weltweite Artenvielfalt dar.

Zusammenfassung
  • Die italienische Polizei hat auf Sizilien einen etwa drei Jahre alten Schimpansen aus illegaler und vernachlässigter Haltung befreit.
  • Das Tier war an eine rund zwei Meter lange Kette gebunden, erlitt eine schwere Verletzung in der Nähe der Leiste und wurde in einem dunklen Gehege gehalten.
  • Nach der Rettung wurde der Affe in den Zoo von Rom gebracht, wo Spezialisten eine Rehabilitation versuchen, während eine spätere Auswilderung laut Carabinieri als kaum möglich gilt.