APA/APA/BFKDO BADEN/STEFAN SCHNEIDER

Niederösterreich

Leobersdorf: Chlorgas-Alarm im Freibad, 9 Personen im Spital

29. Juni 2025 · Lesedauer 2 min

Ein technisches Gebrechen an einer Chlorgasdosieranlage während des laufenden Betriebs im Erlebnisbad Leobersdorf (Bezirk Baden) hat am Samstagnachmittag einen Schadstoffeinsatz zur Folge gehabt.

Nach Angaben des Bezirksfeuerwehrkommandos wurden seitens der Rettungskräfte neun Personen, sechs Besucher und drei Mitarbeiter, zur Abklärung in Krankenhäuser gebracht, weil sie über Symptome klagten.

Als Einsatzkräfte kurz nach 17.00 Uhr eintrafen, hatte das Personal das Freibad bereits evakuiert. 

Chlorgasaustritt

Der Einsatzleiter der Freiwilligen Feuerwehr Leobersdorf ließ die Umgebung absperren und entsandte einen Atemschutztrupp samt Chlorgasmessgerät, um die weitere Lage zu erkunden. Letztlich wurde laut Feuerwehr in einem Technikraum im Nahbereich der Wasserrutsche ein leicht erhöhter Wert gemessen.

Die betroffene Dosieranlage war zwischenzeitlich schon abgeschaltet worden. Die weitere Abklärung bestätigte nur einen leicht erhöhten Wert direkt im Technikraum.

Einen Chlorgasaustritt hat es dem Bezirksfeuerwehrkommando zufolge weder im Inneren noch im Freibereich des Bades gegeben.

Schaden wurde behoben

Eine Fachfirma habe den Schaden noch in der Nacht vollständig behoben, teilte das Erlebnisbad am Sonntag auf seiner Website mit. Die Wasserqualität sei überprüft worden und zu 100 Prozent in Ordnung. 

Der Badebetrieb sei daher wieder uneingeschränkt aufgenommen worden.

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Zusammenfassung
  • Ein technisches Gebrechen an der Chlorgasdosieranlage im Erlebnisbad Leobersdorf führte am Samstag zu einem Schadstoffeinsatz, bei dem neun Personen mit Symptomen vorsorglich ins Krankenhaus gebracht wurden.
  • Im Technikraum nahe der Wasserrutsche wurde ein leicht erhöhter Chlorgaswert festgestellt, während es laut Feuerwehr weder im Innen- noch im Außenbereich des Bades zu einem Chlorgasaustritt kam.
  • Eine Fachfirma behob den Schaden noch in der Nacht, sodass die Wasserqualität überprüft und der Badebetrieb am nächsten Tag wieder uneingeschränkt aufgenommen werden konnte.