APA/APA/GETTY IMAGES NORTH AMERICA/MARIO TAMA

Riesiges Feuer breitet sich in Kalifornien aus

06. Aug. 2025 · Lesedauer 2 min

Ein Waldbrand in Zentralkalifornien ist innerhalb weniger Tage zum bisher größten Feuer des Jahres in dem US-Westküstenstaat angewachsen. Das "Gifford Fire" im Los Padres National Forest, einem Waldgebiet nördlich von Santa Barbara, breitete sich bis Dienstagabend (Ortszeit) auf einer Fläche von etwa 340 Quadratkilometern aus, wie die US-Forstbehörde mitteilte. Im Juli hatte das "Madre Fire" in demselben Gebiet etwa 327 Quadratkilometer abgebrannt.

Das "Gifford Fire" ist nach Angaben der Forstbehörde bisher nur zu neun Prozent eingedämmt. Knapp 2.300 Einsatzkräfte kämpften gegen die Flammen, hieß es. Erschwert würden die Löscharbeiten durch Temperaturen von über 30 Grad. Am Donnerstag könnten sogar mehr als 37 Grad erreicht werden. Hitze allein löst zwar noch keine Waldbrände aus, aber hohe Temperaturen verbunden mit Trockenheit, geringer Luftfeuchtigkeit und Wind können das Risiko steigern.

Die Brandursache wird derzeit noch untersucht. Der Ursprung des Brandes in der Nähe einer Straße deute darauf hin, dass das Feuer durch Menschen verursacht worden sei, schrieb die "New York Times". Neben weggeworfenen Zigarettenstummeln könnten auch schleifende Autoteile oder abgenutzte Bremsen Funken verursachen und Brände entfachen.

Der Bundesstaat an der Westküste der USA ist in diesem Jahr besonders von Waldbränden betroffen. Zu Jahresbeginn waren bei verheerenden Bränden im Großraum der Millionenmetropole Los Angeles mindestens 31 Menschen ums Leben gekommen. Eine Fläche von mehr als 150 Quadratkilometern wurde verwüstet, mehr als 16.000 Gebäude zerstört. Seitdem kam es nach Angaben der Brandschutzbehörde Cal Fire zu zahlreichen weiteren Bränden.

Zusammenfassung
  • Das 'Gifford Fire' im Los Padres National Forest nördlich von Santa Barbara ist mit einer betroffenen Fläche von rund 340 Quadratkilometern der bislang größte Waldbrand des Jahres in Kalifornien.
  • Trotz des Einsatzes von knapp 2.300 Feuerwehrleuten ist das Feuer bisher erst zu neun Prozent unter Kontrolle, wobei Temperaturen von über 30 Grad und eine erwartete Hitze von mehr als 37 Grad die Löscharbeiten erschweren.
  • Die Brandursache wird noch untersucht, Hinweise deuten laut 'New York Times' jedoch auf menschliches Fehlverhalten hin, während Kalifornien insgesamt in diesem Jahr besonders stark von Waldbränden betroffen ist.