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Prozess gegen R. Kelly - Zweiter Tag der Jury-Auswahl

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Die Befragung potenzieller Geschworener für den Prozess gegen den früheren Pop-Superstar R. Kelly (54) ist am Dienstag in New York in den zweiten Tag gegangen. An dem Gericht im New Yorker Stadtteil Brooklyn sollen in den kommenden Tagen zwölf Juroren und sechs Ersatzjuroren gefunden werden, bevor es am 18. August mit den Auftaktplädoyers richtig losgehen soll. Am ersten Tag waren bereits dutzende potenzielle Juroren befragt worden.

24 seien in den Auswahl-Pool übernommen, 18 entschuldigt worden, hieß es aus Gerichtskreisen. Zudem plädierte Kellys Verteidigung darauf, mehrere Anschuldigungen fallen zu lassen - darunter den Vorwurf, dass der Musiker zwei Frauen mit Herpes infiziert habe. Das verstoße nicht gegen das Gesetz. Die Staatsanwaltschaft hat nun mehrere Tage Zeit, um darauf zu reagieren.

Kelly muss sich laut Anklageschrift unter anderem wegen Erpressung und sexueller Ausbeutung Minderjähriger verantworten. Gemeinsam mit einem Team von Angestellten soll er jahrelang Mädchen und Frauen zum Sex gezwungen haben. Der seit seiner Festnahme im Sommer 2019 im Gefängnis sitzende Musiker hat alle Vorwürfe immer wieder zurückgewiesen und seinen Kritikern eine Rufmord-Kampagne vorgeworfen.

Der Prozess, der eigentlich im Mai 2020 starten sollte, aber wegen der Pandemie mehrfach verschoben worden war, soll mehrere Wochen dauern. Bei einer Verurteilung könnte dem "I Believe I Can Fly"-Sänger eine jahrzehntelange Haftstrafe drohen - außerdem liegen auch noch in Chicago und Minnesota ähnliche Anklageschriften gegen ihn vor.

ribbon Zusammenfassung
  • Die Befragung potenzieller Geschworener für den Prozess gegen den früheren Pop-Superstar R. Kelly (54) ist am Dienstag in New York in den zweiten Tag gegangen.
  • An dem Gericht im New Yorker Stadtteil Brooklyn sollen in den kommenden Tagen zwölf Juroren und sechs Ersatzjuroren gefunden werden, bevor es am 18. August mit den Auftaktplädoyers richtig losgehen soll.
  • Am ersten Tag waren bereits dutzende potenzielle Juroren befragt worden.