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Präriehund-Nachwuchs zeigt sich im Tiergarten Schönbrunn

03. Juli 2025 · Lesedauer 1 min

Bereits Mitte Mai sind die sechs Schwarzschwanz-Präriehunde im Tiergarten Schönbrunn zur Welt gekommen. Da die Nagetiere bei der Geburt nackt und blind sind, wurden sie rund einen Monat lang in einem unterirdischen Bau von ihrer Mutter versorgt - mittlerweile würden Zoobesucherinnen und -besucher die Jungtiere regelmäßig an der Erdoberfläche beobachten können, hieß es in einer Aussendung des Tiergarten Schönbrunn am Donnerstag.

Die Schwarzschwanz-Präriehunde gehören wie die heimischen Murmeltiere zur Familie der Hörnchen und sind in weiten Steppen Nordamerikas heimisch. "Ihren Namen verdanken sie ihrer schwarzen Schwanzspitze und ihrem typischen Alarmruf, der wie ein Bellen klingt und Artgenossen vor Feinden wie Greifvögeln, Kojoten oder Schlangen warnt", so Kurator Rupert Kainradl.

In der Wildbahn bildet ein Schwarzschwanz-Männchen mit einem Weibchen eine Gruppe, die einzelnen Gruppen schließen sich zu riesigen Kolonien zusammen. In diesen entstehen soziale Strukturen und Bindungen, die durch Fellpflege, Körperkontakt und gemeinsames Schlafen gestärkt werden. Laut Kainradl würden die Nager mit ihren verzweigten Gangsystemen, die wie unterirdische Städte funktionieren und in denen die Jungtiere ihre ersten Wochen verbringen würden, den Boden auflockern und damit zur Erhaltung eines gesunden Ökosystems beitragen.

Zusammenfassung
  • Im Tiergarten Schönbrunn wurden Mitte Mai sechs Schwarzschwanz-Präriehunde geboren, die bei der Geburt nackt und blind waren.
  • Die Jungtiere verbrachten etwa einen Monat in einem unterirdischen Bau und sind nun regelmäßig an der Erdoberfläche zu sehen.
  • Schwarzschwanz-Präriehunde leben in großen Kolonien, lockern mit ihren Gangsystemen den Boden auf und tragen so zur Erhaltung eines gesunden Ökosystems bei.