Bildungsdirektion
Bombendrohungen an mehreren Standorten in Wien
Am Freitag erhielten die Eltern der Schüler:innen der Volksschule St. Marien in der Liniengasse im 6. Bezirk eine Nachricht von der Schulleitung. Frühmorgens sei eine Bombendrohung eingelangt. Kurzzeitig kam dann eine Entwarnung und schließlich die Mitteilung, die Kinder bis 17 Uhr außerhalb der Schule abzuholen.
Die Schule wurde nämlich aufgrund der zweifachen Warnung geschlossen, die Kinder im naheliegenden Park betreut. Die Schule wurde durchsucht und nichts Gefährliches vorgefunden.
Ähnlich lief es auch in anderen Wiener Institutionen am Freitag ab, wie die Wiener Polizei gegenüber PULS 24 bestätigte. Die Bildungsdirektion in der Wipplinger Straße, die Österreichische Datenschutzbehörde in der Barichgasse und das Betreute Wohnen Liesing der Barmherzige Schwestern wurden allesamt durchsucht.
Dabei kamen Sprengstoffexperten und Spürhunde zum Einsatz. Gefunden wurde nichts. Jetzt ermittelt die Polizei.
Meldungen auch aus Tirol
Auslöser war laut Polizei in allen Fällen ein generisch formuliertes Drohungsschreiben per E-Mail. Auch in Tirol sei es am Freitag an fast alle öffentlich einsehbaren Schul-E-Mailadressen verschickt worden.
Solche Drohmails kämen immer wieder vor, wie die Direktion für Staatsschutz berichtet. Oft werden sie an Schulen verschickt. Jetzt laufen Untersuchungen, den möglichen Absender der E-Mails ausfindig zu machen.
Zusammenfassung
- Am Freitag gab es an mehreren Standorten in Wien Bombendrohungen, betroffen waren eine Volksschule, die Bildungsdirektion Wien, die Datenschutzbehörde und ein betreutes Wohnen in Liesing.
- Die Volksschule St. Marien im 6. Bezirk wurde nach einer Bombendrohung geschlossen, die Kinder bis 17 Uhr außerhalb der Schule betreut und im Park beaufsichtigt.
- Die Polizei durchsuchte die Schule, fand jedoch nichts Gefährliches, wie an den anderen Standorten auch.